Rückblende

Open Source: Jetzt oder nie

01.10.2004

Der IT-Dienstleister Computer Sciences Corp. (CSC) hat in seiner Studie "Open Source: Open for Business" eine Lanze für quelloffene Software gebrochen. Es sei fahrlässig, wenn Unternehmen die Vorteile, die sich aus der Zusammenarbeit mit der weltweiten Community ergäben, nicht nutzen würden. "Wer mehr als null Dollar für den Kauf einer gewöhnlichen Web-Server ausgibt, der bezahlt zu viel", heißt es in dem Report mit Bezug auf den Erfolg der offenen "Apache"-Software.

Natürlich sei Open Source nicht für jedes Projekt die richtige Wahl, aber Unternehmen sollten sich zumindest in die Lage versetzen, das zu beurteilen. IT-Infrastruktur und Entwicklungsprozesse seien daraufhin zu analysieren, ob sich der Einsatz quelloffener Produkte lohne.

Die 96-seitige Studie enthält unter anderem eine Liste der wichtigsten Open-Source-Projekte, eine Beschreibung des Entwicklungsprozesses, die Klärung rechtlicher Implikationen und Rechenbeispiele zur Ermittlung der Gesamtkosten von Open-Source-Projekten.

Die Dienstleister, deren für Technikfragen zuständiges "Leading Edge Forum" für den Bericht verantwortlich ist, empfehlen auch den IT-Serviceunternehmen, sich als vertrauenswürdige Supportpartner im Open-Source-Umfeld zu positionieren. Mit einem oder wenigen Anbietern proprietärer Software zusammenzuarbeiten verlange ein völlig anderes Geschäftsgebaren, als mit der Community zu kommunizieren. (hv)