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Onlinekontaktbörse Myspace will sich für Drittanbieter öffnen

29.06.2007
Die Onlinekontaktbörse Myspace prüft die Öffnung für Angebote anderer Internetfirmen.

Anbieter von Internetdiensten sollten ihre Leistungen direkt über Myspace offerieren können, sagte MySpace-Mitgründer Chris DeWolfe der "Financial Times" (Freitag). Mit einem solchen Schritt würde sich die Kontaktbörse zu einer ausgewachsenen Internetplattform entwickeln, so die Zeitung. Für Internetnutzer wiederum werde es einfacher, ihren Myspace-Seiten neue Elemente hinzuzufügen, zum Beispiel Diashows mit privaten Fotos. Künftig können sie dann auch innerhalb von Myspace aus einer breiteren Palette an Anwendungen auswählen, sagte DeWolfe.

Das Gedankenspiel über einen Strategiewechsel sei auf die aktuellen Erfolge des Wettbewerbers Facebook zurückzuführen, so die Zeitung. Die vor allem von Studenten genutzte Kontaktbörse hatte im Mai angekündigt, ihre Seiten für Dienste externer Anbieter zu öffnen. Die Resonanz der Internetfirmen, die sich so einen einfacheren Zugang zu den 27 Millionen Facebook-Mitgliedern erhoffen, sei groß. "Die Plattform ist interessant", sagte DeWolfe. Das gegenwärtige Konzept von Myspace bringe den Nutzern zwar bereits vergleichbare Vorteile. Doch er fügte hinzu: "Wir werden den Nutzern wahrscheinlich beides anbieten." Ziel sei es, mehr außenstehende Internetfirmen dazu zu bringen, Dienste für die Nutzer von Myspace zu erstellen. (dpa/tc)