Koller mit ICL 2903:

On-line-Lösung für Kfz-Branche

04.12.1974

BAYREUTH - Als eines der ersten Systeme in Deutschland wurde im Mai 1974 eine ICI 2903 beim Autohaus Koller in Bayreuth installiert.

EDV-Leiter Horst Sponar: "Die Unterstützungsleistungen bei Organisation und Programmierung gaben den Ausschlag für ICL. "

Koller ist mit 70 Mitarbeitern ein bekannter Vertragshändler französischer Automobile in Oberfranken.

Die Konfiguration besteht aus: 20 K (24-Bit-Worte)-Zentraleinheit, Konsole mit Bildschirm, 4,9-Millionen-Zeichen-Testplatte plus 4,9-Millionen-Wechselplatte, Kartenleser 18 000 Karten/Stunde, 18 000er-Drucker, einem Datensichtgerät für On-line-Datenerfassung und einem Abfragebildschirm mit angeschlossenem Terminal-Drucker 30 Zeichen/Sekunde. Das ist genau die Standardversion der 2903. Hierführ zahlt Koller zirka 8000 Mark Monatsmiete.

"Die Ersatzteildisposition für zirka 10 000 Teile war unser größtes Problem", erklärt Horst Sponar, "für uns ist es deshalb ein großer Vorteil, über den im Lager stehenden Bildschirm ständig die neuesten Lagerdaten zu bekommen. Innerhalb weniger Sekunden werden Lagerbewegungen erfaßt; das heißt, sofortige Abbuchung bei Barverkauf.

Über den angeschlossenen Terminaldrucker kann gleichzeitig die Rechnung mit Lieferscheinkopie geschrieben werden."

Der Kunde braucht nicht mehr zu warten. "Dienst am Kunden", so Horst Sponar, "und das wird in der Kfz-Branche heute wieder

groß geschrieben." -ps