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NTT DoCoMo will mehr Linux-Handys

04.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das hier ist eine richtig schlechte Nachricht für Microsoft: Der japanische Mobilfunkkonzern NTT DoCoMo, technisch vermutlich fortschrittlichster Netzbetreiber weltweit, hat seine Handy-Zulieferer aufgefordert, verstärkt Linux-basierende Mobiltelefone zu entwickeln. DoCoMo betrachte Linux als Maßnahme zur Kostensenkung für sein 2004er-Geräte-Lineup, erklärte Firmensprecherin Karen Lurker.

Natürlich verlange man von den Handyherstellern nicht, ausschließlich Linux zu verwenden, sondern das Betriebssystem zu "einer von vielen Wahlmöglichkeiten" zu machen. "Linux ist offen, es gibt keine Lizenzgebühren; es ist eine clevere Wahl", so Lurker.

Die IDC hat zuletzt geschätzt, dass Linux bis 2006 bis zu 4,2 Prozent des Softwaremarkts für Smartphones erobern werde. Dieser wird derzeit vom britischen Symbian-Konsortium dominiert. DoCoMo hatte bereits früher angekündigt, auch auf Basis von dessen Plattform Mobiltelefone anzubieten. (tc)