Knapp 1,3 Milliarden Euro

NSN erhält frisches Geld

23.01.2012
Der TK-Ausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) hat einem Pressebericht zufolge bei einem Banken-Konsortium fast 1,3 Milliarden Euro eingesammelt.

Wie die "Financial Times Deutschland" am Montag berichtet, löst das Unternehmen damit einen im Sommer auslaufenden Kredit über zwei Milliarden Euro ab. Zuvor gab es Spekulationen, dass sich der Konzern im derzeit schwierigen Marktumfeld schwer tun könnte, ausreichend Kapital zu finden. Vergangenes Jahr mussten die Mutterfirmen Nokia und Siemens dem Tochterunternehmen insgesamt eine Milliarde Euro zuschießen, nachdem sich kein Käufer für den Telekomausrüster gefunden hatte. Im November kündigte NSN den Abbau von 17.000 der rund 74.000 Arbeitsplätze an.

Im November hatte das Unternehmen vorgestellt, wie man sich im Netzwerkgeschäft neu positionieren will. Günstigere asiatische Wettbewerber wie Huawei setzen NSN ebenso zu wie der Umstand, dass die wichtigsten europäischen Netzwerkbetreiber ihre Infrastrukturausgaben beschnitten haben. NSN will sich stärker auf den renditeträchtigeren Mobilfunkbereich konzentrieren, darüber hinaus sollen bis Ende 2013 die Betriebsausgaben und Fixkosten um eine Milliarde Euro sinken. (dpa/mb)