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Nortel schrumpft und fällt ins Minus

02.08.2007
Der kanadische Netzausrüster Nortel hat sein zweites Quartal mit Verlusten beendet.

Mit einem Abschlag von gut drei Prozent haben Investoren die aktuellen Zahlen von Nortel Networks quittiert. Im zweiten Quartal fiel das Ergebnis des Netzausrüsters ins Minus, und zwar auf 37 Millionen Dollar (minus sieben Cent je Aktie). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Konzern noch einen Gewinn von 342 Millionen Dollar ausgewiesen. Vor einem Jahr hatte Nortel allerdings noch einen positiven Sondereffekt in Höhe von 510 Millionen Dollar verbuchen können. Mit dem Profit von sieben Cent je Aktie verpasste der Konzern die Wallstreet-Prognosen um einen Cent.

Auch beim Umsatz erreichte Nortel nicht die Vorgaben: Die Quartalseinnahmen schrumpften um acht Prozent auf 2,56 Milliarden Dollar. Analysten hatten knapp 200 Millionen Dollar mehr Umsatz erwartet. Indes kann der Rückgang im Jahresvergleich auch damit erklärt werden, dass Nortel im Herbst 2006 seine UMTS-Sparte verkauft hat. Der Käufer Alcatel steckt inzwischen mit Lucent unter einen Dach, doch auch dies hat sich noch nicht ausgezahlt: Vorgestern präsentierte Alcatel-Lucent einen hohen Nettoverlust für das jüngste Quartal. Die gute Nachricht für Nortel: Mit über 41 Prozent ist die Bruttomarge auf den höchsten Wert der vergangenen acht Quartale geklettert. Gestern meldete das Unternehmen zudem, dass Dion Joannou, President für die Region Nordamerika, den Konzern aus persönlichen Gründen verlassen hat. (ajf)