Nokia und Motorola wachsen

26.04.2005

Entgegen anderen Prognosen Ende letzten Jahres boomt der Handy-Markt auch weiterhin. Nutznießer dieser Entwicklung sind der finnische Weltmarktführer Nokia und dessen Verfolger, der US-amerikanische Konzern Motorola. Nokia-Chef Jorma Ollila konnte, nachdem sein Unternehmen im vergangenen Jahr nach einer verfehlten Produktpolitik in eine Krise geraten war, wieder deutliche Zuwachsraten melden. Die Finnen legten im ersten Quartal beim Umsatz um 17 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro zu. Der Nettogewinn stieg um 18 Prozent auf 863 Millionen Euro. Der Marktanteil Nokias schrumpfte jedoch um zwei auf 32 Prozent. Das Unternehmen konnte diesen Rückgang aber durch den großen Absatz von Highend-Telefonen kompensieren und nahm pro Endgerät im Schnitt 110 Euro ein.

Verfolger Motorola baute seinen Marktanteil um 1,4 auf insgesamt 17,1 Prozent aus. Der Konzern verkaufte im ersten Quartal 17 Prozent mehr Handys als im Vorjahr und erhöhte seine Einnahmen um sechs Prozent. Der Umsatz wuchs damit auf den Rekordwert von 8,16 Milliarden Dollar. Den Quartalsgewinn beziffern die Amerikaner mit 692 Millionen Dollar. Er stieg um 14 Prozent. (pg)