Verhaltene Aussichten bei den Skandinaviern

Nokia stellt Ericsson in den Schatten

27.04.2001
MÜNCHEN (CW) - Während Nokia mit positiven Quartalszahlen aufwartete, rutschte der Wettbewerber Ericsson in die roten Zahlen. Einzige Gemeinsamkeit der Skandinavier ist die verhaltene Prognose für das kommende Quartal.

Der finnische Telekom-Ausrüster Nokia konnte mit dem Ergebnis für das erste Geschäftsqartal 2001 seine Marktführerschaft im Bereich Mobiltelefone bestätigen. Wie der Konzern mitteilte, stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 20 Prozent von 6,5 Milliarden auf gut acht Milliarden Euro. Der Vorsteuergewinn kletterte auf 1,4 Milliarden Euro (2000: 1,3 Milliarden Euro). Den größten Beitrag zum Firmenergebnis leistete die Sparte für Mobilgeräte, die die Einnahmen von 1,16 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf 1,21 Milliarden Euro steigern konnte.

Gerade in diesem Bereich musste der schwedische Konkurrent Ericsson heftige Einbußen hinnehmen. Wie das Unternehmen mitteilte, halbierte sich der mit Handys erzielte Umsatz auf knapp 800 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal. Insgesamt gingen die Konzerneinnahmen von 6,5 Milliarden Euro im ersten Quartal 2000 auf heuer 6,1 Milliarden Euro zurück. Im gleichen Zeitraum brach das Vorsteuerergebnis von einem Plus von 670 Millionen Euro auf minus 540 Millionen Euro ein.

Kurzfristig rechnen beide Hersteller damit, dass der Markt langsamer wachsen werde und senkten ihre Prognosen.