Nokia Siemens Networks plant erneuerbare Energien für Basisstationen

25.03.2008
Bis 2011 sollen Mobilfunkstationen als Hauptstromquelle erneuerbare Energien nutzen. Nokia Siemens Networks erwartet mit dieser Entwicklung vor allem in Entwicklungsländern mit schlecher Infrastruktur eine deutliche Verbesserung der Netzabdeckung, gleichzeitig profitiert auch die Umwelt durch die neuen Technologien.

Der technische Fortschritt hat die Entwicklungsländer erreicht und stellt die Industrie vor neue Aufgaben. Vor allem Mobilfunkanbieter kämpfen gegen eine schlechte Infrastruktur und schwache Energieversorgung, die besonders für den Betrieb von Basisstationen benötigt werden. Der Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks arbeitet an einer Lösung des Problems: Bis 2011 sollen als Hauptstromquelle erneuerbare Energien genutzt werden.

Die bislang für den Betrieb von abgelegenen Funkmasten verwendeten Dieselgeneratoren produzieren nicht nur CO2 und schädigen die Umwelt, durch das Betanken, die Wartung und den Transport von Material entstehen zusätzliche Kosten. Darüber hinaus ist mit einem steigenden Dieselpreis zu rechnen. Deshalb wird sich NSN bei der Stromversorgung auf erneuerbare Energien konzentrieren: "2011 werden Solar- und Windenergie die erste Wahl für unsere Mobilfunkstationen sein", sagte Anne Larilahti, verantwortlich für nachhaltige Energien bei Nokia Siemens Networks.

Die Methoden seien mittlerweile ausgereift, die Systeme hätten eine lange Lebensdauer und die Betriebskosten seien gering. Die Ausstattung der Stationen soll abhängig vom Standort ausgewählt werden, auch eine Kombination aus mehreren Energiequellen sei möglich. Ebenso wichtig wie die Nutzung umweltverträglicher Energien ist für NSN auch die generelle Senkung des Strombedarfs: Künftige Entwicklungen werden bis zu 70 Prozent weniger Energie benötigen.

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