Kooperation mit Borland

Nokia pusht Entwicklung von Handy-Anwendungen

30.11.2001
SAN MATEO (IDG) - Nokia will mehr Entwickler dazu bringen, Anwendungen für seine Handy- und Smartphone-Betriebssysteme zu schreiben. Gemeinsam mit Borland sollen Entwicklungswerkzeuge aus dessen Produktportfolio angepasst werden, damit sie die Nokia-Plattformen unterstützen.

Die Unternehmen haben mitgeteilt, dass Borland seine Java-Entwicklungsumgebungen "Jbuilder" und "Jbuilder Mobile Set" so modifizieren wird, dass sie Nokias "Series 60" unterstützen. Außerdem soll das C++-Entwicklungs-Tool von Borland bis Mitte 2002 ebenfalls darauf zugeschnitten werden, die auf dem Betriebssystem "Symbian" basierende Plattform von Nokia zu unterstützen.

Branchenkenner sehen darin einen Versuch von Nokia, die Entwicklergemeinde für seine "Communicator"-Produkte zu vergrößern. Der Handy-Spezialist schafft damit die Voraussetzungen für neue Anwendungen, die die Attraktivität seiner Smartphones erhöhen sollen. In eine ähnliche Richtung zielt auch die von dem Handy-Spezialisten auf der Comdex in Las Vegas vorgestellte "Open Mobile Architecture" (Oma), die Handy-Hersteller und Mobilfunkanbieter zusammenführen und Interoperabilität in die Welt der Mobiltelefone und PDAs bringen soll.

Java könnte dabei ein Weg sein, um die plattformübergreifende Kommunikation zwischen drahtlosen Geräten und Handys zu ermöglichen. Mit der Integration von Java verschaffen sich die Finnen zudem einen Vorteil gegenüber anderen Anbietern von Handhelds auf Basis von Microsofts Betriebssystem "Pocket PC". Das von Nokia benutzte Symbian ist Java-fähig, die Microsoft-Plattform nicht. (ave)