Schwellenländer im Fokus

Nokia präsentiert sechs neue Billig-Handys

05.11.2008
Nokia möchte mit sechs neuen Handy-Modellen für unter 100 Euro seinen Marktanteil in Entwicklungs- und Schwellenmärkten stärken. Die Preisspanne fängt bei 25 Euro für das Nokia 1202 an und endet bei 90 Euro für das Nokia 5130 XpressMusic

Nokia hat sechs neue Handys vorgestellt. Sie sind speziell - aber nicht ausschließlich - für Entwicklungs- und Schwellenmärkte in Afrika, Lateinamerika und Südostasien gedacht. Demensprechend knapp hat Nokia die Preise kalkuliert: das Unternehmen verkauft die einzelnen Modelle zu Preisen zwischen 25 und 90 Euro. Die Spanne der angebotenen Geräte reicht vom spartanisch ausgestatteten Einsteiger bis zum bunten Lifestyle-Handy.

Zwei der sechs neuen Nokia-Handys für unter 100 Euro.
Zwei der sechs neuen Nokia-Handys für unter 100 Euro.

Das teuerste Gerät im Programm ist das Nokia 5130 XpressMusic, ein Namensvetter des Erfolgsmodells 5310 XpressMusic. Es ist mit einem Musik-Player, einem UKW-Radio und einer 2-Megapixel-Kamera ausgestattet. Außerdem verfügt es über eine 3,5-Millimeter-Buchse für Standard-Kopfhörer und einen Steckplatz für microSD-Karten. Außenliegende Musiktasten erleichtern die Bedienung des Players in der Tasche. Quadband-GSM macht das Handy auf der ganzen Welt einsatzfähig, doch Datenbeschleuniger wie UMTS oder HSDPA unterstützt das Telefon nicht. Das Nokia 5130 XpressMusic kommt im ersten Quartal 2009 für rund 90 Euro in den Handel.

Etwas preiswerter und früher erhältlich ist das Nokia 7100 Supernova. Der Slider hat auch einen Musik-Player, ein UKW-Radio, aber nur eine 1,3-Megapixel-Kamera. Das 7100 Supernova kommt noch vor Ende 2008 auf den Markt, der Preis wird ungefähr 75 Euro betragen. Für etwa 50 Euro bekommt man ab dem ersten Quartal 2009 das Nokia 2330 classic. Es hat eine VGA-Kamera und ein UKW-Radio mit Aufnahmefunktion, dazu Dualband-GSM, GPRS und Bluetooth. Wer auf Radio und Kamera verzichten kann, greift zum Schwestermodell Nokia 2323 classic. Das ist aber erst im zweiten Quartal 2009 für rund 40 Euro erhältlich.

Das derzeit günstigste Angebot der Finnen ist das Nokia 1202. Ob es allerdings auch in Deutschland erscheint, ist zweifelhaft. Nokia hat es speziell für die ländlichen Gebiete in Entwicklungsmärkten entwickelt. Deshalb ist es nur mit einem Monochrom-Display und Dualband-GSM ausgestattet. Als Benutzeroberfläche verwendet Nokia Series 30. Das Display lässt sich gleichzeitig als Taschenlampe nutzen und bis zu fünf verschiedene Personen können auf dem Handy ihr persönliches Telefonbuch anlegen. Das Nokia 1202 kommt im vierten Quartal 2008 für etwa 25 Euro auf den Markt. Für rund 30 Euro bekommt der Nutzer das Nokia 1661, ein Series-30-Handy mit Farbdisplay und ein UKW-Radio. Die restliche Ausstattung entspricht dem Nokia 1202. Es erscheint im ersten Quartal 2009 im Handel.

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