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Nokia lizenziert UMTS-Technologie von Qualcomm

04.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nokia und Qualcomm haben ein Lizenzabkommen aus dem Jahr 1992 für Qualcomms CDMA-Standard (Code Division Multiple Access) für den Mobilfunk der dritten Generation (3G) erweitert. Nokia wird demnach Netz-Infrastuktur und drahtlose Systeme herstellen, die auf CDMA-Patente von Qualcomm zurückgreifen. Im Gegenzug erhält das US-Unternehmen Zugang zu Nokia-Patenten, die CDMA-bezogene Komponenten betreffen. Dazu gehören zum Beispiel Multimode-fähige Schaltkreise. Finanzielle Details sind bisher nicht bekannt, es handle sich um einen "Multimillionen-Dollar-Deal" so die Unternehmen. Ähnliche Abkommen hat Qualcomm bereits mit dem Hardware-Konzern Matsushita und den PDA-Herstellern Handspring und Palm geschlossen.

CDMA ist ein Übertragungsverfahren im Mobilfunk, das bisher in den USA und Asien genutzt wird. Mit der UMTS-Technik (Universal Mobile Telephony System) soll es auch in Europa eingeführt werden und langfristig den derzeitigen GSM-Standard (Global System for Mobile Communication) ablösen.