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Auch Joint-Venture NSN soll besser abschneiden

Nokia erhöht Margenziele

04.12.2007
Der finnische Mobilfunk-Konzern Nokia hat seine Ziele erhöht. Das Unternehmen peile eine operative Marge von 16 bis 17 Prozent in den kommenden ein bis zwei Jahren an, teilte Nokia am Dienstag im Vorfeld der Hausmesse Nokia World 2007 in Amsterdam mit.

Bislang lag das Ziel bei 15 Prozent. Die Sparte Devices & Services soll 20 Prozent abwerfen. Für das Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks (NSN) wird bis Ende 2009 eine Marge von zehn Prozent angepeilt.

Nokia rechnet mit einem weiter wachsenden Markt. In 2008 erwarten die Finnen ein Plus beim weltweiten Handyabsatz von zehn Prozent, getragen von den Märkten in Asien, dem mittleren Osten und Afrika. Dagegen würden Nordamerika, Europa und Lateinamerika unterdurchschnittlich zulegen. In diesem Jahr geht Nokia davon aus, dass 1,1 Milliarden Mobiltelefone verkauft werden.

Nach Ansicht der Finnen wird der durchschnittliche Gerätepreis weiter fallen, was vor allem dem Wachstum in den Schwellenländern geschuldet sei. Dort hat insbesondere Nokia großen Erfolg mit günstigen Einsteigerhandys. Allerdings erwartet der Branchenprimus für sich selbst auch kräftig steigende Verkäufe von Multimedia-Telefonen mit Foto- und Musikfunktion.

Dagegen erwartet Nokia im kommenden Jahr nur ein leichtes Wachstum im Geschäft mit Netzinfrastruktur. Die Tochter Nokia Siemens Networks (NSN) soll allerdings stärker als der Markt wachsen. (dpa/tc)