Marketing-Abkommen mit den Paderbornern geschlossen:

Nixdorf-Usern öffnet Progress den Zugang zur Unix-Welt

04.11.1988

Ein Marketing-Abkommen mit der Nixdorf AG gab Progress-Geschäftsführer Jürgen Dyrda anläßlich der Orgatechnik bekannt. Neben gegenseitiger Vertriebsunterstützung umfaßt das Abkommen auch die Portierung der 4GL-Software auf die Targon 31.

Bislang war das Produkt der Kölner Progress Software GmbH nur für die Targon 35 verfügbar. Weiterhin soll auch das Nixdorf-eigene Anwendungspaket Comet auf der Basis von Progress funktional erweitert werden. Begründet wurde die Kooperation mit einer zunehmenden Kundenbasis der Paderborner in der öffentlichen Verwaltung.

Mit der Portierung der Kölner Software auf die Targon stellt sich Nixdorf auf eine Forderung der Behörden ein: Bei öffentlichen Ausschreibungen wird meist Unix als Bedingung angegeben.

Die Kölner warteten neben dem Marketing-Vertrag mit zwei weiteren Neuheiten auf. Das 4GL-Produkt ist jetzt unter MS-DOS und Xenix für heterogene Netzwerkanwendungen als verteiltes relationales Datenbank-Management-System verfügbar. Innerhalb einer DOS/Xenix-Umgebung können Anwender damit ein Netzwerk konfigurieren, das mit der Installation von Progress im Xenix-Datenbank-Server auch die angeschlossenen Nutzer unter Xenix, Unix oder DOS-Oberflächen versorgt.

Unter der Bezeichnung Fast Track bietet das Unternehmen außerdem einen menügesteuerten Applikationsgenerator auf Progress an. Die Software unterstützt die Planung und Entwicklung von Anwendungen, wie den Entwurf von Oberflächen und Reports für die Eingabe und Darstellung von Daten. Lauffähig ist der Generator auf allen Systemen und Netzwerken, welche Progress-Pakete ab Version 4 unterstützen. Eingeschlossen sind auch Systeme, die unter Unix, Xenix, Ultrix, Aix, MS-DOS, VMS oder Cbtos/Btos arbeiten.