OSS bei gleicher Qualifikation bevorzugt

Niederlande verordnen sich Open Source

14.12.2007
Das niederländische Parlament hat am Mittwoch beschlossen, innerhalb der Verwaltung künftig bevorzugt Open Source einzusetzen.

Die Regierung soll offene Standards und quelloffene Software bereits bis Mai 2008 einführen, lokale Verwaltung müssen bis Ende des Jahres nachziehen. Grundsätzlich soll, vor allem aus Kostengründen, OSS (Open Source Software) immer dann bevorzugt werden, wenn brauchbare Alternativen zu kommerzieller Software verfügbar sind.

Das betrifft unter anderem Dokumente, die künftig im OpenDocument Format (ODF) gespeichert werden müssen. Zumindest so lange Microsofts Office Open XML (OOXML) nicht ebenfalls als ISO-Standard zertifiziert ist.

Microsoft Office können Behörden aber wohl auch weiterhin verwenden. "Unter der neuen Regelung müssen sie das aber explizit begründen", erklärte das niederländische Wirtschaftsministerium. Die neue Regelung soll nicht nur Geld sparen, sondern auch die Abhängigkeit von Softwarefirmen reduzieren. Schon früher galt in den Niederlanden eine Regelung, dass der Code von exklusiv für Behörden geschriebenen Applikationen quelloffen sein muss. (tc)