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Niederländische Regierung verkauft zwölf Prozent von KPN

19.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die niederländische Regierung hat heute angekündigt, sie wolle ihre Beteiligung am ehemals staatlichen TK-Konzern KPN um zwölf Prozent reduzieren und damit rund zwei Milliarden Dollar einnehmen. Kurz zuvor hatte die Regierung einen breit angelegten Plan zur Konsolidierung der Staatfinanzen vorgelegt. Analysten sich daraufhin gefragt, wie lange der Staat mit einem Verkauf von KPN-Anteilen warten werde. Sie begrüßten deswegen die heutige Ankündigung. Die Aktie von KPN litt darunter kaum, der Kurs fiel im vormittäglichen Amsterdamer Handel um lediglich 0,3 Prozent auf 6,73 Euro.

Die zu platzierenden 300 Millionen KPN-Aktien wurden bereits an die amerikanische Citigroup übertragen, die sie auf dem offenen Markt zu Geld machen soll - nach Aussagen eines Eureffect-Brokers gegenüber dem "Wall Street Journal" für zwischen 6,75 und 6,80 Dollar pro Stück. Ihren danach noch verbleibenden KPN-Anteil von 19,4 Prozent will die Regierung der Niederlande noch mindestens ein Jahr lang behalten. (tc)