In Deutschland über Metro-Tochter

Niederländische Management-Gruppe läßt Commodore wieder aufleben

21.02.1997

Das Buyout wird finanziell von den beiden niederländischen Risikokapitalgesellschaften Alpinvest Holdings und Halder Holdings unterstützt. Die beiden Unternehmen halten 75 Prozent an der neuen Commodore-Firma. Tienen erwarb auch die Rechte für den Commodore-Markennamen sowie den Vertrieb.

Die neue Commodore-Unternehmung wird zunächst nur auf dem niederländischen PC-Markt aktiv werden. Dort sollen Multimedia-Rechner über eine 35 Läden zählende Handelskette verkauft werden. Momentan produziert das Werk 100000 PCs pro Jahr. Sobald Commodore auch in zehn weiteren europäischen Ländern wieder antreten wird, soll diese Zahl auf 250000 bis 300000 Systeme anwachsen, zitiert das Wirtschaftsblatt Tienen. Gedacht ist neben den Niederlanden an die skandinavischen sowie die südeuropäischen Länder und auch an Deutschland.

Hierzulande will Tienen mit der Sigma Bürowelt GmbH & Co. KG, einer Tochtergesellschaft des Metro-Konzerns, zusammenarbeiten, deren Zentrale in Düsseldorf beheimatet ist. Sigma-Läden gibt es bislang in den sechs deutschen Städten München, Chemnitz, Essen, Wuppertal, Osnabrück und Braunschweig.