Neuer Zentralcomputer für Mikrosystem SPM:Siemens erschließt 16 Bit-Bereich

23.01.1981

MÜNCHEN (pi) - Für das Mikrocomputer System SMP bringt die Siemens AG, München, jetzt einen neuen Zentralcomputer heraus. Er ist mit dem vom 8066 abgeleiteten Prozessor SAB 8088 ausgestattet. Dieser Prozessor arbeitet Siemens zufolge mit einer Taktfrequenz von fünf Megahertz und benutzt den Befehlssatz des SAB 8086.

Der neue Zentralcomputer SMP-E8-A5 verfüge über 640 KByte Adreßraum, der in zehn Segmente zu je 64 KByte unterteilt ist. Die Segmente lassen sich nach Siemens-Angaben durch Speicherbankumschaltung selektieren. Der Speicher auf dem Zentralcomputer umfaßt 4 KByte RAM (statisch) und zwei Fassungen für EPROM-Bausteine.

Die DMA-Steuerung arbeite mit 2,5 MHz Taktfrequenz, biete vier Kanäle und erlaube innerhalb der untersten 64 KByte des Adreßraums Datenübertragung sowohl zwischen verschiedenen Bereichen des Speichers als auch zwischen Speicher und Peripherie.

Für den Zentralcomputer SMP-E8-A5 liefert Siemens nach eigenen Angaben auch ein Monitorprogramm (SMP-MON8-A2), mit dem sich Anwenderprogramme ein- und ausgeben, anzeigen und verändern sowie im Dialog testen lassen. Um Programme ein- und ausgeben zu können sei folgende Konfiguration erforderlich: Zentralcomputer SMP-E8-A5, serielle Ein-/Ausgabe-Baugruppe SMP-E220 und eine Datensichtstation. Das Monitorprogramm sei auf Floppy-Disk gespeichert und habe einen Umfang von 8 KByte.