Fujitsu hat die vakanten Posten im Top-Management mit Managern aus den eigenen Reihen besetzt. So übernimmt Jürgen Walter ab sofort den Vorsitz der Geschäftsführung in Deutschland und die Verantwortung für die Region Zentraleuropa (Deutschland, Österreich und die Schweiz). Walter war zuvor als Chief Corporate Development Officer für die Strategie und die Weiterentwicklung des Herstellers verantwortlich. Noch in dieser Funktion hatte Walter erst kürzlich im COMPUTERWOCHE-Interview Fujitsu als "die Alternative zu den US-Anbietern" positioniert und die Restrukturierung des Konzerns verteidigt.

Weiterhin bleibt Walter auch in seiner neuen Funktion Mitglied des Fujitsu Executive Teams für die Region CEMEA&I (Kontinentaleuropa, Naher Osten, Afrika und Indien). Vor seinem Wechsel zu Fujitsu Anfang 2012 hatte Walter über zehn Jahre führende Positionen bei Nokia Siemens Networks, unter anderem als Mitglied des Executive Boards, und Siemens Communications inne.

Walters Vorgänger, der bisherige Deutschland-Chef Marcel Schneider, hat das Unternehmen vor wenigen Wochen verlassen. Walter und sein Kollege Ludger Siebertz, Finanzchef Zentraleuropa, waren daraufhin zum Interims-Chef berufen worden. Mit Schneider warf bereits der zweite prominente Manager binnen weniger Monaten seinen Job bei Fujitsu hin. Erst im Oktober 2012 hatte CEO Rolf Schwirz seinen Posten geräumt und anschließend den Vorstandsvorsitz bei Kontron übernommen.

Gleichzeitig zur Berufung von Jürgen Walter ernannte Fujitsu Rupert Lehner zum neuen Vertriebs-Chef Deutschland. In dieser Funktion wird er die Geschäftsführung der Fujitsu Technology Solutions Deutschland verstärken. Lehner ist bereits seit 1990 bei Fujitsu und leitete zuletzt die Solutions Business Group. Zuvor war er in verschiedenen Führungspositionen im Vertrieb tätig. (rb/hi)