Neue Sommerzeit in den USA kann Auswirkungen auf IT haben

26.02.2007
Von Dorothea Friedrich
Die in diesem Jahr veränderte Zeitumstellung in den USA von Winter- auf Sommerzeit im März kann Auswirkungen auf die IT in Unternehmen und bei Verbrauchern haben.

Darauf weist der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) hin. Aufgrund des „Energy Policy Act of 2005“ beginnt seit diesem Jahr die Sommerzeit in den USA drei Wochen früher als in den vergangenen Jahren, nämlich am zweiten Sonntag im März statt am ersten Sonntag im April. Sie endet zudem am ersten Sonntag im November statt am letzten Sonntag im Oktober. Der Start verschiebt sich also in diesem Jahr auf den 11. März. Damit verändert sich bis zum Beginn der Sommerzeit in Europa am 25. März auch die Zeitdifferenz beispielsweise zwischen Deutschland und der amerikanischen Ostküste von bislang sechs auf dann sieben Stunden.

Software-Updates schließen dem Bitkom zufolge zwar viele Risiken aus, garantieren aber keine hundertprozentige Sicherheit vor Fehlern. So können mit Zeitstempeln versehene Datensätze wie beispielsweise Finanztransaktionen bei der Prüfung – mangels plausibler Zeitangabe – automatisch abgewiesen werden oder eingetragene Fristen und Termine in Kalenderfunktionen auf PDAs oder Computern um eine Stunde verschoben sein. Zudem kann es bei automatisch generierten Reiseplänen für Nordamerika zu falschen Zeitangeben kommen. Unternehmen sollten sich bei den Herstellern der eingesetzten Software erkundigen, inwieweit ihre Systeme betroffen sein können und ob Updates verfügbar sind, rät der Branchenverband. Bei von dem Problem betroffenen geschäftskritischen Systemen sollte die verantwortliche IT-Abteilung der Unternehmen die Mitarbeiter darauf hinweisen, dass am 11. und 12. März Störungen auftreten können.