Neue Mikrocomputer sollen im Baukastenprinzip konzipiert sein:Indutronic nimmt PC-Produktion auf

02.10.1987

Wien (CWU) - Indutronic wagt den Schritt in die PC-Fertigung. Unter dem Namen Unic will der Klagenfurter Peripherielieferant und -Hersteller eine komplette PC-Linie vom Laptop bis zum 386er-Tower aus dem Boden stampfen. Die Devise lautet: "variable modulare Lösungen" - eine Art Baukastensystem.

Erst kürzlich hat Indutronic einen Distributionsvertrag mit Digital Equipment (DEC) vereinbart. "Unsere Spezialität ist die Vernetzung von DEC-Anlagen unter Einbeziehung verschiedener PCs. Klar, daß wir da unsere Geräte einsetzen werden", erklärt Freddy Mautendorfer, der für das Indutronic-Marketing zuständig ist. Besonders stolz ist der Klagenfurter auf einen vollständig eigenentwickelten AT für den industriellen Einsatz, der neben den anderen PCs auf der "Industrie Elektronik" in Wien (14. - 17. Oktober 1987) präsentiert wird.

Auch bei diesen Geräten ist das modulare Baukastenprinzip verwirklicht. Als Lieferant aller Arten von hochwertiger Peripherie können die Indutronic-Leute bei der Konfiguration der Unic-PCs natürlich aus dem Vollen schöpfen. Gehäuse und Motherboard der in Klagenfurt assemblierten Geräte stammen - wie üblich - aus dem Fernen Osten. "Da führen wir allerdings harte Tests bei uns durch", sagt Mautendorfer. Als Absatzziel haben sich die Kärntner im ersten Jahr inklusive OEM-Vertrieb eine Stückzahl von etwa 5000 gesetzt. Genaue Preise wurden noch keine genannt. Sie liegen aber sicher über den Billigstimporten aus Taiwan.

Dennoch will Indutronic die Unic-Palette vor allem jenen Händlern anbieten, die bisher mit allen dazugehörigen Risiken selbst importiert haben.