Die von einigen Analysten prognostizierte Konsolidierung am CRM-Markt hält Unternehmen nicht davon ab, ebenfalls in das Geschäft um das Kundenbeziehungs-Management einzusteigen. So hat nun Hitachi angekündigt, über eine Tochtergesellschaft plattformunabhängige CRM-Lösungen anzubieten, die auf der Technik von Partnerunternehmen wie Oracle und Siebel basieren. Dabei konzentriert sich die im kalifornischen Santa Clara ansässige Hitachi Data Systems Solutions (HDSS) auf Finanzdienstleister, Telekommunikationsunternehmen und Behörden. HDSS will in fünf Jahren einen Umsatz von 110 Millionen Dollar allein in Nordamerika erzielen. Laut Satya Sachdeva, Direktor der CRM- und Business-Intelligence-Abteilung von Hitachi, wird das Portfolio Anwendungen für Analysen, Marketing, Vertrieb und Service sowie Data Warehousing umfassen.
Auch Computer Associates (CA) hat eine Web-fähige "Intelligent CRM-Suite" vorgestellt. Diese setzt sich aus CAs E-Business-Plattform "Jasmine ii" und den "Neugents"-Analyse-Applikationen, einer Agententechnik zur Mustererkennung, zusammen. Dabei dient die in Jasmine ii integrierte Portal-Technik der Zusammenführung aller relevanten Daten aus den verschiedenen Kanälen, womit sich unter anderem CAs "CRM Command Center" füttern lässt. Basierend auf den Unicenter-TNG-System-Management-Anwendungen versorgt das Command Center den Benutzer mit Informationen beispielsweise zu offenen Serviceaufträgen oder Kundenverhalten.