Olympia erwirbt Mehrheitsbeteiligung an DFE:

Neue Basis: Vertrieb und gute Produkte

16.10.1981

WILHELMSHAVEN (nw) - Zu einer "sinnvollen Ehe" haben sich DFE-Elektronische Datensysteme GmbH & Co KG, Stutensee, nach Angaben ihres Geschäftsführers Peter Frech und die Olympia Werke AG, Wilhelmshaven, zusammengeschlossen. Letztere erhalte gute Produkte, und DFE profitiere vom Vertriebs- und Marketing-Know-how des Büromaschinenherstellers.

Vollzogen wurde die Ehe auf dem Weg einer Olympia-Mehrheitsbeteiligung an der nach eigenen Angaben in der Bürobranche als innovativ bekannten Entwicklungs- und Fertigungsgesellschaft. Gemeinsam sei nun ein bis zu 16 Plätzen aufrüstbares Kommunikationssystem entwickelt worden, das bei Olympia gefertigt werde.

Bei dem System handele es sich um ein integriertes Daten-Textsystem mit Externspeichern wie Floppy Disk, Laufwerken und Magnetplatten oder Magnetwechselplatten, das Olympia, zur SYSTEMS vorstellen wird. Lieferbar sind dabei auch die Konfigurationen Olympia CS 1 mit einem Arbeitsplatz, CS 4 mit bis zu vier Arbeitsplätzen.

Kern des Systems ist Olympia zufolge die zentrale Steuereinheit mit der Datenbasis. Ausgestattet mit einer Zentraleinheit mit 64-K-Byte-Speicher und bis zu vier Magnetplattenspeicher-Laufwerken verwaltet sie die Daten- und Programmbestände der Magnetplattenspeicher und steuert den Datenverkehr zwischen den einzelnen Bildschirmarbeitsplätzen und der Datenbasis. Je nach Anzahl der angeschlossenen Magnetplattenspeicher-Laufwerke reicht die Speicherkapazität der Datenbasis von 32 Mio. bis 384 Mio. Zeichen.

Eine Hochgeschwindigkeits-Ringleitung verbindet den angeschlossenen Bildschirm mit der zentralen Datenbasis.

Jeder Bildschirm verfügt über eine eigene Zentraleinheit mit 128 KB-Speicher (aufrüstbar bis 256 KB). Die Steuerung der Tastatur und der Bildschirmanzeige erfolgt über zusätzliche Mikroprozessoren. Unabhängig von den anderen angeschlossenen Bildschirmen führt jeder Arbeitsplatz sein eigenes Programm aus. Lediglich der Zugriff auf zentral gespeicherte Programme und Daten erfolgt über die Ringleitung.

Zum Bildschirm gehören als Grundausstattung 1920 Zeichen Anzeigekapazität und eine alphanumerische Eingabetastatur mit 25 Funktionstasten. Jeder Arbeitsplatz kann zusätzlich mit einem Drucker und bis zu zwei Disketten-Laufwerken ausgerüstet werden.

Das CS 16 ist durch die Ausrüstung der Bildschirme mit eigenen Zentraleinheiten ein Multiprozessing-System. Im Vergleich zu "Shared-Logic"-Systemen, bei denen, eine einzige Zentraleinheit alle Bildschirm-Terminals ohne eigene Verarbeitungsmöglichkeit steuert, weist das Olympia CS 16 kürzere Verarbeitungszeiten auf. Die CS-Geräte sind für den Teletexdienst geeignet.