Netzgigant kauft weiteres DSL-Know-how

Netzgigant kauft weiteres DSL-Know-how Cisco vereinfacht Router-Management

20.03.1998

Anwender, die Router des Networking-Spezialisten in ihren Unternehmensnetzen einsetzen, sollen noch dieses Jahr die Möglichkeit erhalten, ihre Geräte einfacher zu konfigurieren und zu verwalten.Das Werkzeug hierzu trägt den Namen "Ciscoworks Blue Internetwork Status Monitor" und ist eine verbesserte Version seiner Software "Native Service Point" (NSP) zum Verwalten von Routern aus dem Mainframe-basierten "Netview" heraus.

Die neue Lösung entdeckt vorhandene Router im Netz automatisch.Wahlweise können Anwender aber auch Geräte selbst definieren.Statt über Telnet-Sessions die Komponenten zu konfigurieren, können Administratoren Statusreports direkt über ISM abrufen.Außerdem soll das Tool auch in der Lage sein, die Channel-Interface-Prozessoren (CIPs) zu überwachen, über die Router an Mainframes angeschlossen sind.Nach Angaben von Cisco lassen sich Datenbanken mit CIP-Daten aufbauen, um eine proaktive Fehlersuche zu ermöglichen.

Daneben erweitert Cisco über die Netspeed-Akquisition sein Know-how im Bereich xDSL.Der Deal zwischen den Unternehmen ist etwa 236 Millionen Dollar wert und wird über einen Aktientausch vollzogen.Die Übernahme komplementiert das 1997 durch den Kauf des auf DSL spezialisierten "Dagaz"-Zweiges des Herstellers Integrated Network Corp.(INC) erworbene Wissen.

Nach Meinung von Analysten könnte dies der Entwicklung von DSL in den USA einigen Schub geben.Vor allem für Internet-Service-Provider (ISPs) sei so sichergestellt, daß ihr Router-Equipment mit Netspeed-Technologie zusammenarbeitet.