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Napster: 20.000 User testen kostenpflichtigen Musikaustausch

10.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die amerikanische Musiktauschbörse Napster arbeitet weiterhin fieberhaft an ihrem Comeback. Jetzt testen 20.000 ausgesuchte Nutzer den neuen kostenpflichtigen Service. Am Mittwoch kündigte Napster die endgültige Rückkehr ins Netz für April an. Die Höhe der monatlichen Nutzungsgebühr sei noch nicht endgültig festgelegt, so CEO (Chief Executive Officer) Konrad Hilbers. Man rechne mit einem Betrag von fünf bis zehn US-Dollar.

Die Verhandlungen mit den großen Plattenfirmen dauern unterdessen an. Am Montag forderte Hilbers die amerikanische Regierung im Rahmen der Veranstaltung Future of Music Policy Summit in Washington auf, notfalls einheitliche Gebühren für Musikstücke festzulegen, sollte keine Einigung mit der Plattenindustrie oder einzelnen Firmen zustande kommen. Kein neuer Vorschlag: Seit Frühjahr 2001 ist Napster um eine Einigung mit den großen Plattenlabels bemüht.