IBM feiert Entwicklung

Nano-Transistoren

31.08.2001

MÜNCHEN (CW) - Moores Gesetz, wonach sich alle 18 Monate die Transistorenzahl auf einem Siliziumstück verdoppelt, scheint nicht mehr lange zu gelten: Wissenschaftler gehen davon aus, dass spätestens in 15 Jahren die physikalische Grenze bei der Integration von Silizium-Chips erreicht ist. Wenn es nach den Forschern von IBM geht, schlägt dann die große Stunde der Carbon-Nanoröhrchen. IBM-Research hat nun den ersten auf dieser Technik basierenden logischen Computerschaltkreis mit zwei Transistoren vorgestellt. Er besteht aus einem einzigen, röhrenförmigen Molekül aus Kohlenstoffatomen und ist rund 100 000-mal dünner als ein menschliches Haar. Laut Phaedon Avouris, Projektleiter und Manager der Nano-Wissenschaft bei IBM-Research, lassen sich damit in Zukunft kleinere Computer mit geringerem Stromverbrauch bauen.