Einheitliche Prozesse auf Mysap-Basis

Nahrungsmittelriese räumt seinen IT-Laden auf

25.01.2002
MÜNCHEN (CW) - Mit dem Projekt "Globe" will der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé SA seine Prozesskosten senken. Teil des Vorhabens ist die Integration der Unternehmensdaten in die Standardsoftware "Mysap".

Seinen Jahresumsatz von mehr als 50 Milliarden Euro verdankt Nestlé rund 225000 Mitarbeitern, die sich auf 500 Werke in 80 Ländern verteilen. Zu den bekanntesten Marken des Konzerns mit dem Vogelnest-Logo gehören Maggi, Thomy und Buitoni, Perrier, Vittel, Contrex und San Pellegrino sowie Nescafé. Das Großprojekt "Global Business Excellence" - kurz Globe - soll dazu beitragen, die weltweiten Prozesse des im schweizerischen Vevey beheimateten Lebensmittelriesen zu verbilligen und die Leistungsfähigkeit der Organisationen zu verbessern. Um allgemeingültige Geschäftsprozesse einführen zu können, entwickelt die Konzernzentrale Templates, die sie weltweit zur Verfügung stellen will. Das Framework basiert auf "Mysap.com".

Damit die neuen Prozesse auch funktionieren, müssen die dafür notwendigen Daten in die SAP-Software integriert werden - gleich, ob sie nun aus internen oder externen Quellen stammen. Zur Migration aus den diversen Unternehmenssystemen und zur Einbindung in die Standardsoftware nutzt Nestlé die Produkte "Powercenter" und "Powerconnect" des Anbieters Informatica Corp., der hierzulande in Hallbergmoos bei München ansässig ist.

Zugleich will der Lebensmittelkonzern massiv in die Sicherheit, den Zugriffskomfort und die Verwaltung seiner Rechner investieren. Wie der Softwareanbieter Symantec GmbH, Ratingen, mitteilte, erwarb Nestlé 100000 Lizenzen des Virenschutz-Programms "Norton Antivirus" für die Desktop- und Server-Ebene sowie dieselbe Anzahl von Nutzerberechtigungen für die Fernsteuerungssoftware "PC-Anywhere" und zudem die System-Management-Lösung "Symantec Ghost". (qua)