Nach 1980: Prozeßrechner ersetzen die Hälfte aller Industrie-Beschäftigten

23.04.1976

FRANKFURT - Ein "Innovationsschub sondergleichen" wird nach Ansicht des Hauptgeschäftsführers des Zentralverbandes der Elektrotechinischen Industrie (ZVEI), Prof. Dr. Rudolf Scheid, das Leben des Bundesbürgers in den 80er Jahren entscheidend verändert. Die Prozeßrechnertechnik sei in den Labors schon so perfektioniert, daß Computersysteme ab 1980 "die Herrschaft in den Fabrikhallen antreten werden". Scheid vertrat die Ansicht, daß zwischen 1980 und l992 durch den Einsatz der ständig billiger werdenden Prozeßrechner rund 50 Prozent (3,5 bis 4 Millionen) der derzeit 7,6 Millionen Arbeitsplatze in der deutschen Industrie verschwinden würden. Dann würde die öffentliche Hand mit derzeit rund 5 Millionen Mitarbeitern der größte Arbeitgeber sein. -py