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Musikindustrie fordert Kopierverbot für Audio-CDs

22.03.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft (BPW) fordert gesetzliche Regelungen für das Kopieren von Audio-CDs. Grund ist ein Umsatzrückgang beim Verkauf von Musikalben um 10,2 Prozent von rund 2,49 Milliarden Euro auf 2,235 Milliarden Euro, erläutert der Verbandsvorsitzende Gerd Gebhardt. Dabei seien erstmals mehr selbstgebrannte Kopien im Umlauf als Originale. Wäre diese Musik gekauft worden, hätte sie einen Umsatzwert von rund 3,2 Milliarden Euro erzielt, rechnet Gebhardt vor. Deswegen dürften Verbraucher keinen Anspruch auf private Vervielfältigung haben. Kopierschutztechnologien zu umgehen, müsse deshalb per Gesetz verboten werden. Technisch nicht kontrollierbare Bereiche sollen wie bisher durch Pauschalvergütungen abgedeckt werden, so der Verbandsvorsitzende. (lex)