Münchner PCM-Anbieter verbucht 74 Prozent Umsatzplus:Amdahl-Wachstum baut auf 580-Erfolg

09.12.1983

MÜNCHEN (CW) - Trotz Preisschlachten und zunehmendem Wettbewerbsdruck durch die IBM liegt die Amdahl Deutschland GmbH im derzeit hart umkämpften PCM-Markt offensichtlich noch ganz gut im Rennen.

In München nahm jetzt Amdahl-Geschäftsführer Bernhard P. Sauer das bevorstehende Jahresergebnis (31. 12.) vorweg. So werde der kalifornische "Steckerkompatible" nach den Worten Sauers hierzulande bei einem Umsatzwachstum von 74 Prozent erstmals "etwa" 100 (Vorjahr 58) Millionen Mark einfahren.

Das rasche Wachstum seines Unternehmens führt der Amdahl-Chef vornehmlich auf den Erfolg bei der Vermarktung der neuen Amdahl-Prozessoren 580 zurück. Bis zum Jahresende will die Münchner PCM-Crew hierzulande knapp 20 Rechner installieren. Inzwischen seien mehr als zehn Maschinen im Markt.

Wie Sauer bekanntgab, entfallen etwa 85 Prozent des Umsatzes auf Hardware-Verkäufe und -Leasinggeschäfte. 15 Prozent der Einnahmen werden durch Wartung und Software erzielt. Insgesamt seien bis Ende 1983 rund 40 Amdahl-Großrechner im Gesamtwert von 200 Millionen Mark ausgeliefert.

Im Zusammenhang mit den Spekulationen um Extended Architekture (XA) versicherte Sauer, daß seine PCM-Maschinen vom zweiten Quartal 1984 an, mit der erweiterten Architektur fahren könnten.