Computer- und Telekommunikationstechnik wachsen zusammen:

Motto: In Systemen denken

16.10.1981

MÜNCHEN (pi) - Im Rahmen der in München beheimateten Elektronikmessen Electronica, Productronica, Laser-Optoelektronik und SYSTEMS hat die SYSTEMS ihre historische Ausgangsbasis in der Zielsitzung, Computersysteme und ihre Anwendung zu demonstrieren und zu diskutieren. Dieses Konzept erweitert sich heute in Richtung auf alle informationstechnischen Systeme, in denen die Computertechnik wesentlicher Bestandteil ist, also auch auf Telekommunikationssysteme, die in solche übergeordneten Systeme integriert sind.

In der Verbindung von Fachkongreß und Ausstellung sieht die Münchener Messegesellschaft das ideale Konzept, um Fachinformation und Diskussion aufeinander ergänzenden Ebenen stattfinden zu lassen.

Die wachsende Bedeutung der Telekommunikation in Verbindung mit Computersystemen findet in der Thematik des Kongreßprogramms eindeutig ihren Niederschlag. Das gilt für die Symposien, die sich an Interessenten aller Richtungen wenden.

Für moderne Industriestaaten, die immer stärker auf intelligente Arbeitsplätze und energiesparende Produktionsprozesse angewiesen sind, wird die kommunikationstechnische Infrastruktur zum Nervensystem. In gleicher Weise gilt das für das einzelne Unternehmen. Die Kommunikationssysteme werden Produktionsfaktor, die Information zum Wirtschaftsgut.

Aufgrund dieser Entwicklung wird sich der Benutzer in den kommenden Jahren einer wachsenden Vielfalt privater und öffentlicher Telekommunikationsdienstleistungen einschließlich der dafür eingesetzten Geräte gegenübersehen. Er braucht deshalb Markttransparenz, um seine individuelle Infrastruktur sinnvoll planen zu können.

Diesem Anliegen wird die Thematik des Symposiums A gerecht, das am 19. Oktober 1981 stattfindet und unter dem Motto "Telekommunikation als infrastrukturelle Aufgabe" steht:

- Kommunikationssysteme als Produktionsfaktor

- Der Telekommunikationsmarkt der Achtziger Jahre

- Planungsraster für die Zukunft.

Die neuen Fernmeldedienste der Deutschen Bundespost, Teletex und Telefax, verdeutlichen, wie eng die Telekommunikation mit der Büroautomation verknüpft ist. Das Symposium B (21. Oktober 1981) steht deshalb unter dem Grundthema "Büroautomation als Herausforderung". Es setzt sich mit den Anwenderwünschen auseinander, die aus dieser Verknüpfung erwachsen und sucht zu analysieren, wie künftig die personellen Verantwortlichkeiten neu zu ordnen sind. Wie die Akzeptanzprobleme zwischen den Sozialpartnern geordnet werden können, diskutiert eine Expertenrunde.

"Wo es lang geht", wird im Symposium C (21. Oktober 1981) erörtert, das sich mit den "Informationstechnischen Trends in ihren Auswirkungen auf Telekommunikation und Büroautomation" befaßt. Dazu gehören:

- die künftige Rolle des Funktionsbausteins (zum Beispiel Speichern, Schreiben oder Übertragen) bei der Entwicklung informationstechnischer Systeme

- die Chancen internationaler Kompatibilität in der Telekommunikation

- die künftigen Möglichkeiten der Speichertechnologien.

Die Ausstellung wird dem Besucher den Sinngehalt des SYSTEMS-Mottos "In Systemen denken" demonstrieren. Vor zehn Jahren, als die SYSTEMS Æ71 ihr Debüt gab, handelte es sich weitgehend um eine reine EDV-Ausstellung.

SYSTEMS Æ81 wird die Integration der verschiedenen Informationstechniken veranschaulichen und klarmachen, wie ein zukunftsgerichtetes Computersystem die Möglichkeiten der Telekommunikation nutzt und die Produktivität der Bürotechnik verbessert.