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Motorola ist trotz Verlust optimistisch

12.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Motorola verbuchte im zweiten Fiskalquartal 2001 einen operativen Verlust von 232 Millionen Dollar oder elf Cent pro Aktie. Analysten hatten dem Konzern im Schnitt einen Verlust von zwölf Cent je Aktie vorausgesagt. Im Vergleichzeitraum des Vorjahres erwirtschaftete das Unternehmen noch einen Gewinn von 551 Millionen Dollar oder 25 Cent je Anteilschein. Inklusive einmaliger Aufwendungen lag das Defizit im zweiten Quartal 2001 bei 759 Millionen Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 204 Millionen Dollar im Vorjahresqurtal.

Beim Umsatz verzeichnete Motorola im abgelaufenen Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 19 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar. In der Mobiltelefonsparte sanken die Umsätze um 25 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Das Halbleitergeschäft verzeichnete einen Rückgang von 38 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar. Auch die Umsätze in der Telecom-Infrastruktur waren mit 1,7 Milliarden Dollar um 14 Prozent niedriger als im Vorjahresqurtal.

Motorola-Chef Christopher Galvin sieht die Lage des Konzerns jedoch optimistisch. "Wir wissen, das wir uns in einem rezessionsartigen Umfeld befinden", so Galvin. Alle Geschäfte blieben weiterhin darauf ausgerichtet, eine starke Bilanz aufzuweisen und den operativen Cash-Flow zu verbessern.