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Morse trotzt Einbruch im Hardwaregeschäft

01.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Obwohl der Umbau von Hardware-Reseller zum IT-Dienstleister im vergangenen Fiskaljahr tiefe Löcher in die Bilanz der Morse Plc. gerissen hat, sind die Briten mit dem Geschäftsverlauf einigermaßen zufrieden. Das Unternehmen aus Brentford weitete zwar seinen Nettoverlust im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/05 gegenüber dem Vorjahr von 15,5 Millionen auf 20,4 Millionen Pfund (rund 29,8 Millionen Euro) aus. Schuld daran waren jedoch in erster Linie Wertberichtungen und andere Kosten im Zuge des Umbaus zu einem IT-Service- und -Beratungshaus. Einmaleffekte ausgeklammert, erzielte Morse dagegen einen Betriebsgewinn von 10,3 Millionen Pfund - nach nur 7,5 Millionen Pfund im Vorjahr. Die Umsätze kletterten im Jahresvergleich um rund zehn Prozent auf 429,5 Millionen Pfund (zirka 628 Millionen Euro). 44 Prozent davon erwirtschafteten die Briten mit IT-Dienstleistungen. So steuerte allein das im August 2004 übernommenen SAP-Beratungshaus Diagonal 44,2 Millionen Pfund bei.

Wegen der drastisch gesunkenen Margen im Hanrdwaregeschäft will Morse-CEO Duncan McIntyre den Schwerpunkt auf das Servicegeschäft weiter verstärken. Anstelle der bisher angepeilten 50 Prozent soll das Segment in der Zukunft 70 bis 80 Prozent der Einnahmen erwirtschaften. Im Ausland will sich die Company auf Deutschland, Spanien sowie die neuen Mitgliedsstaaten fokussieren. Morse plant außerdem, den Servicebereich mit weiteren Übernahmen zu verstärken. (mb)