Bildschirmarbeitsplatz und Ergonomie:

Möbel für das "vierte Programm"

03.04.1978

MÜNCHEN - Hätten Sie's gewußt? Der ideale Abstand vom Auge zum Bildschirm am Terminal-Arbeitsplatz beträgt exakt 550 mm. Das ist nur ein Detail aus der Fülle designerischer Anforderungen an sogenannte Bildschirmarbeitsplätze, das heißt in diesem Falle Büromöbel, auf und in denen sich Bildschirmterminals und Tastaturen ergonomisch richtig unterbringen lassen. Die Dortmunder Pohlschröder GmbH, Nummer 2 im Möbelmarkt, liefert - bei steigender Tendenz - bereits heute monatlich rund 200 dieser Arbeitsplätze aus der SePAT-Serie aus.

Doch beinahe jede Lieferung sieht anders aus: Bislang baute Pohlschröder "Untersätze" für rund 80 verschiedene Terminal-Typen. Pohlschröders Geschäftsführer Manfred Fischer: "Ein Typenwirrwarr sondergleichen. Auf ergonomische Grundsätze, die hierzulande teilweise gesetzliche Auflage sind, nehmen die zumeist aus den USA stammenden Geräte fast keine Rücksicht." Pohlschröder meint: Wie Fischer auf einer Pressekonferenz in München mitteilte, müssen sogar immer häufiger Bildschirmarbeitsplätze für Linkshänder ausgerüstet sein. Fischer: "Linkshändig sein, ist ja jetzt gesellschaftsfähig."

Allerdings, die Mehrheit der Büromenschen am Bildschirmarbeitsplatz ist rechtshändig. Über 40 000 Büromenschen - so schätzt man bei PohIschröder - sehen hierzulande bereits das "4. Programm".