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Mobilfunker kritsieren Dolphin-Abwicklung

18.11.2005
Der Betrieb des analogen Bündelfunknetzes endet kommende Woche. Investoren der zahlungsunfähigen Dolphin Telecom ziehen sich zurück.

Die Interessengemeinschaft der Betreiber professioneller Mobilfunknetze (IGB e.V.) setzt sich dafür ein, den Betrieb des analogen Bündelfunknetzes von einigen Mitgliedsunternehmen weiterführen zu lassen. Die Dolphin Telecom GmbH hat schon im Juli 2001 wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet. Nun möchten der Insolvenzverwalter und die Inhaber von Sicherungsrechten die analogen Basisstationen veräußern. Alle anderen für den Betrieb eines Funknetzes erforderlichen Mittel beziehungsweise Vertragsverhältnisse wie, Frequenzen, Standorte, Übertragungswege, Kunden und dergleichen bleiben laut Darstellung der IGB außen vor. Sie müssen von den übernehmenden Netzbetreibern neu beantragt, erworben beziehungsweise unter Vertrag gebracht werden. Die Interessensgemeinschaft bezweifelt, dass unter diesen Voraussetzungen ein unterbrechungsfreier Betrieb möglich ist.

Davon betroffen sind rund 70 000 Nutzer darunter Mitarbeiter vom Roten Kreuz und vom Malteser Hilfsdienst. Das Netz soll angeblich Anfang kommender Woche abgeschaltet werden. Die neue Situation ist dadurch entstanden, dass britische Investoren ihr seit Jahren währendes Engagement bei Dolphin nun beenden wollen. (jha)