MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Halbleiterschwergewicht Mitsubishi Electric will die Chipproduktion in den USA zurückfahren und zum Teil nach Deutschland auslagern. Das Werk der Mitsubishi Semiconductor America Inc. in Durham, North Carolina, soll seine Fertigung von Wafern für 4-MB-DRAM-Chips weitgehend einstellen. Die Maßnahme sei Teil einer großangelegten Umstrukturierung. Nachdem Mitsubishi Electric im Fiskaljahr 1997 ein Ertragsminus von 86 Prozent verbuchen mußte und auf einen Nettogewinn von nur noch 76 Millionen Dollar kam, wird das Unternehmen voraussichtlich in diesem Jahr erstmals in die roten Zahlen rutschen. Der anhaltend starke Preisverfall bei Halbleitern hat bei allen japanischen Elektronikherstellern die Geschäftsergebnisse deutlich getrübt.