Facebook, Twitter, XING & Co.

Mit Social Media auf Kundenfang

09.04.2011
Von 
Jürgen Mauerer ist Journalist und betreibt ein Redaktionsbüro in München.

Karriereportal nutzt Facebook- und Twitter-Kanäle

Direkte Ansprache: Auf seiner Facebook-Seite steht Monster im Dialog mit Bewerbern.
Direkte Ansprache: Auf seiner Facebook-Seite steht Monster im Dialog mit Bewerbern.
Foto: Monster

Die Karriereplattform betreibt einen YouTube-Kanal mit Videos rund um Job und Karriere. Diese Videos sind auch auf der eigenen Facebook-Seite eingebunden. "Auf Facebook steht der Dialog zu beruflichen Themen wie Weiterbildung, Work-Life-Balance etc. im Vordergrund. Wir gehen dorthin, wo sich unsere Nutzer aufhalten", wirbt Till Kaestner, Vice President Marketing Central Europe bei Monster. Zudem füllt Monster rund 80 Twitter-Kanäle mit konkreten Stellenangeboten, Nachrichten zu Karrierethemen oder mit spezifischen regionalen (Ballungsräume München, Berlin, Hamburg etc.) und auf Branchen bezogenen (IT, Gesundheit etc.) Inhalten. "Auch hier geht es uns um direkten Kontakt zu unserer Zielgruppe", betont Kaestner.

Soziale Netze als Tool für PR, Marketing und Vertrieb

Für PR und die Kommunikation nach außen eignen sich soziale Netzwerke besonders gut. Mirko Lange spricht hier von "Social Media als 24/7-Tag der offenen Tür", da die Kunden rund um die Uhr erfahren können, was im Unternehmen läuft. Doch auch in Marketing, Kundenservice, Vertrieb und der Personalabteilung kann der geschickte Einsatz von Social-Media-Tools neue Wege eröffnen, die Ziele besser zu erreichen. Für den Erfolg gibt es allerdings kein Patentrezept.

Social Media muss einen Mehrwert bieten

"Die Unternehmen sollten vor allem darauf achten, dass sie strategisch vorgehen und eindeutige Ziele definieren", sagt Thomas Euler von Eck Kommunikation. "Auf diese Weise finden sie heraus, welcher Social-Media-Kanal zu ihnen und zu ihrer Marke passt sowie wen man mit welchem Medium erreicht." Dann könne man die verschiedenen Zielgruppen differenziert ansprechen, zum Beispiel Endkunden über Facebook und Journalisten über Twitter. Laut Thomas Euler sollten die Unternehmen der Öffentlichkeit über Social Media immer einen Mehrwert bieten (zum Beispiel Fachinformationen, Unterhaltung etc.) und zudem intern die Rahmenbedingungen und Prozesse für Social Media schaffen. Dazu gehören die schnelle Freigabe von Inhalten sowie die Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg.