START/SMART Astaro AG

Mit Open Source auf der sicheren Seite

10.01.2006

Für Jan Hichert, CEO und Mitgründer der Astaro AG, hat der Begriff "Startup" immer noch einen positiven Beiklang: "Man hört auf seine Kunden, hat ein tolles Team, ist informell und innovativ." Letzteres muss die Firma auch sein, denn ihr Markt wird von großen US-Anbietern dominiert. Dennoch konnte sich Astaro mit seinen Security-Appliances auf Linux-Basis freischwimmen und bis dato rund 25 000 Kunden gewinnen.

Das Unternehmen im Überblick

Firmensitz/Gründungsjahr Karlsruhe/2000

Marktsegment Netzwerksicherheit

Umsatz Keine Angaben

Mitarbeiter 100

Besondere Merkmale Linux/globales Partnernetz

Inzwischen ist die Firma auch in den USA etabliert, wenn auch "etwas vorsichtiger und konservativer als zu Zeiten der New Economy", berichtet Hichert. Ab einer gewissen Umsatzschwelle sei der Schritt ins Ausland einfach Pflicht, auch um keinen Trend zu verpassen und nicht vom Wettbewerb überrascht zu werden. Rund 45 Prozent der Einnahmen erzielt Astaro derzeit in Nordamerika. Wachsen will die Firma über die Verbreiterung des bestehenden Portfolios: "Es wird kleinere und günstigere sowie größere und performantere Appliances geben", sagt der CEO. Die Software dafür kommt aus Deutschland, die Geräte werden in China gefertigt, und die Dienstleistungen erledigen Partner. Zudem sieht sich Hichert wegen der Open-Source-Philosophie gut positioniert, Astaro aus dem Sicherheitsmarkt herauszubewegen. Denkbar wäre eine Expansion in Richtung Voice over IP (VoIP) oder in den Backup-Bereich, jedoch immer "ganz weit vorn in der Innovationsspur". (ajf)