Philips Österreich will Mikroabsatz ankurbeln:

Mit neuem Mikro "Yes" in den Weltmarkt

20.09.1985

WIEN (CW) - Einen neuen Mikro mit Namen "Yes" hat Philips Österreich in Wien vorgestellt. Das Gerät soll den Mikroverkauf der österreichischen Philips Data GesmbH, die für den kommerziellen Computerverkauf zuständig ist, ankurbeln, aber auch im internationalen Markt bestehen.

Die Ausstattung von "Yes" umfaßt den Intel-Prozessor 80186, das Betriebssystem DOS-Plus als 64-KB-ROM von Digital Research sowie bis zu zwei 3,5-Zoll-Floppylaufwerke. Laut Produktmanager Lothar Hahn soll die Kompatibilität von DOS-Plus mit MS-DOS/PC-DOS 2.11 sowie CP/M-86 die Verwendung der marktgängigen Standardsoftware erlauben. Reiche die Kompatibilität nicht aus sei auch MS-DOS erhältlich.

Die 3,5-Zoll-Laufwerke verfügen über eine Speicherkapazität von je 720 KB, über eine Schnittstelle läßt sich nach Aussage von Hahne auch ein 5-1/4-Zoll-Drive anschließen. Dieses sei jedoch bei Philips noch nicht erhältlich. Auch Festplatten sollen in Vorbereitung sein. Der Preis für eine große Diskettenstation wird bei rund 8000 Mark liegen. Für das System mit Festplatte rechnen Marktkenner mit einem Preis von rund 10 000 Mark.

Die Fertigung des neuen Mikros erfolgt laut Philips-Österreich-Chef Hoekmann im eigenen Land. Dabei sei der größte Teil der Produktion für den weltweiten Export bestimmt. Die Fertigungsstückzahlen, so erwartet Hoekmann, werden in die Hunderttausende gehen, um auf dem internationalen Markt bestehen zu können.

Für den Vertrieb im lnland will das Unternehmen bis Ende 1985 rund 100 Vertragshändler in ganz Österreich verpflichten.