Trittsteine auf dem Weg zu offenen Systemen

Migration: Wahl des Anbieters kann nur der letzte Schritt sein

02.10.1992

Alle Welt redet von offenen Systemen. Aber nur einige wenige Firmen setzen sie flächendeckend für ihr operatives Geschäft ein. Was hindert die Betreiber von proprietären Systemen, jetzt zu offenen Systemen zu migrieren?

Die Systeme werden durch Abwarten nicht offener, die von den Herstellern bereitgestellten Szenarien nicht transparenter, die Migrationsunterstützung nicht besser. Jeder Tag ohne neue, offene Systeme kostet teures Geld. Die Gelegenheit, sich im eigenen Hause zu verbessern und zu profilieren, wird verschenkt. Der Stellenwert, das Know-how des Betreibers proprietärer Systeme, reduziert sich relativ zum übrigen Markt.

Es ist höchste Zeit für eine Migration in offene Systeme. Das Ziel sollte den Weg lohnen, auch wenn dieser lang, teuer und nicht rückschlagsfrei sein wird. Migration ist für alle erstrebenswert; für Betreiber, Hersteller, Systemtechniker und Benutzer. Am Ende eines Migrationsweges hat sich nicht nur die aktuelle Situation verbessert, sondern auch für die Zukunft eröffnen sich alle Perspektiven offener Systeme.

Ein Betreiber von DV- Systemen will seine Systeme nicht evolutionär weiterentwickeln, sondern durch Austausch sich und die Benutzer in die Lage versetzen, kostengünstige, innovative und zukunftssichere Nutzenmerkmale zu erhalten. Er entschließt sich zur Migration.

Die Auswahl von DV- Anlagen wird im weitesten Sinne immer unter Kostengesichtspunkten getroffen. Dazu gehören ebenso wie Kauf- oder Leasing- Preise die Betriebskosten für Mitarbeiter und Material. Eine erheblich größere Kostenwirksamkeit hat die sogenannte Offenheit von Systemen.

Die Standardisierung, das heißt Offenheit der Systeme in Hardware, System- und Applikationssoftware, erzeugt für den Anwender den konkreten Nutzen und die Perspektive,

- effiziente Tools und funktionale Applikationen vom Markt angeboten zu bekommen, um den häufig vorhandenen Applikationsstau schnell zu beheben;

- durch Markttransparenz und Vergleichbarkeit das beste Angebot zu finden;

- durch Ausnutzung des umfangreichen Marktangebots kostengünstiges Equipment zu beziehen;

- mit Hilfe von Erweiterungen, Verlagerungen oder auch Abbau flexibel auf den Bedarf reagieren zu können; Kosten für DV als Langfristinvestition betrachten zu können;

- in der Konsequenz mittel- und langfristig Kosten zu sparen.

Drei unterschiedliche Kategorien von Migration

Migration ist in aller Regel ein komplexer Prozeß. Es ist leicht nachzuvollziehen, daß sich die Komplexität nach Art, Größe und Anzahl der betroffenen Systeme sowie Zahl und Komplexität der Applikationen bestimmt. Zur Verbesserung der Problemdarstellung - wird die DV- Ausrüstung in Kategorien eingeteilt. Der Verfasser weiß, daß die folgende Untergliederung nicht für alle Fälle angemessen ist, da beliebig viele Zwischenstufen existieren, dennoch sei der Versuch erlaubt.

Migration bei Einzelsystemen:

Im Bereich der mittelständischen Wirtschaft und in Insellagen größerer Organisationen sind häufig Systeme installiert, die relativ eng umschriebene Aufgaben erfüllen. Die Aufgabenstellung wechselt, die Ansprüche steigen, die Technologie ist am Ende oder die Systeme sollen in homogene Netze eingebunden werden. Ein Wechsel des Systems wird erforderlich. Repräsentative Beispiele aus einer bei weitem nicht

vollständigen Liste von Systemen sind

- 8870/Quattro der SNI AG,

- 8100, System/36, System/38 der IBM, aber auch

- frühe, teilweise proprietäre Unix-Systeme.

Die Migrationsziele dieser Systeme sind häufig Unix-Systeme oder PC-Netze, die den gängigen Standards entsprechen. Die Komplexität des Migrationsprozesses ist überschaubar. Eine relativ einfache Art der Migration ist der Wechsel von einem Unix- System zu einem anderen.

Migration bei Filialnetzen:

In großen Filialunternehmen, beispielhaft seien hier Banken genannt, existieren häufig umfangreiche Netze. Entsprechend ihrer konventionellen Ausstattung und Aufgabenstellung bedienen sie hauptsächlich den Front- Office- Bereich und in geringem Maße auch das Back-Office. Die wachsende Konzentration von Aufgaben auf den Arbeitsplatz eines Bankmitarbeiters überfordert ab einem bestimmten Zeitpunkt die installierten Systeme in den Bereichen Performance, Grafik und Integration, so daß in vielen Instituten eine Neuausstattung der Filialen ansteht. Die höchsten Installationszahlen in dieser Klasse haben heute die Systeme

- 8860/8862/BNC der SNI AG und

- 4700 der IBM.

Die Netze arbeiten, bieten aber keine ausreichenden technologischen Perspektiven für

- Integration und Integrationsmöglichkeit neuester Technologien,

- Skalierbarkeit der installierten Lösung,

- Interoperabilität ohne Grenzen,

- breite Verfügbarkeit von Applikationen auf allen offenen Systemplattformen,

- Nutzung und Nutzungsmöglichkeit modernster Entwicklungstools,

- Systemangebot des Marktes.

Down Sizing bei Mainframes:

Viele Unternehmen betreiben in ihrem zentralen Rechenzentrum mächtige Mainframe- Systeme. Nicht jede dieser Anlagen stammt von IBM oder ist plugkompatibel zu IBM. So kommt es daß auch heute noch in einigen Rechenzentren von Non- IBM- Systemen zu IBM-Mainframes gewechselt wird.

Ein sehr viel sinnvollerer Weg, der allerdings für IBM aus wirtschaftlichen Gründen weniger erfreulich ist, wird immer häufiger beschritten werden. Das Stichwort ist Down Sizing oder Right Sizing und steht für den Ausstieg aus zentraler Hostbasierter Datenverarbeitung in die dezentralen Strukturen von performanten, umfangreich ausgestatteten, standardisierten und sehr viel preiswerteren Unix- Systemen.

Der Wechsel zu IBM- Mainframes ist für IBM ein gutes Geschäft und wird mit Personal und Tools unterstützt. Das Unterfangen ist für den Kunden berechenbar.

Down Sizing ist aus naheliegenden Gründen nicht im Interesse der Mainframe- Hersteller. Also existiert dort auch keine Strategie, Tools sind nicht vorhanden und erfahrenes Personal ist knapp; die Unterstützung muß vom Anbieter der Zielsysteme kommen, der Betreiber hat selbst hohe Aufwände zu leisten und das Risiko zu tragen.

Migration: Planungen müssen detailliert sein

Im Zuge der Migrationsüberlegungen ist es wichtig, das Ziel und die Randbedingungen frühzeitig zu definieren und danach die Migration als Projekt in Organisation und Planung einzuführen. Die Komplexität wird zwar nicht kleiner, aber man kann mit klaren Strukturen arbeiten.

Die Projektparameter sind zu ermitteln, wobei natürlich viele harte Fakten zu berücksichtigen sind, aber auch einige mehr unter Meinung oder Glauben rangierende Punkte.

Zunächst ist die Zielkonfiguration in ihrer Architektur, der Hardware- Ausprägung, der System- und Standardsoftware, den Services und der Vernetzung klar und eindeutig festzulegen .

Dazu gehört auch die Applikationssoftware, die in der neuen Umgebung arbeiten soll. Markt- und Individualsoftware, zu verwendende Methoden und Tools sowie der Skill der Mitarbeiter sind wichtige Einflußgrößen.

Auch die Anforderungen an Leistung und Kapazität der Systeme sind zu bestimmen und - daraus resultierend - die Größenordnungen bei Prozessoren (Leistung und Anzahl), Speichern (RAM und Magnetplatten), Dimensionierung der Arbeitsplätze, Durchsatz der Leitungen etc.

Welche Teile lassen sich wiederverwenden?

Neben diesen positiven Parametern, die die zukünftigen Systeme betreffen, ist zu klären welche Anteile der existierenden Anlagen in Hard- und Software nicht mit migrieren können oder sollen, bzw. welche Teile wiederverwendbar sind. Die Wiederverwendung reicht von reiner, mechanischer Portierung über die Re-Implementierung bis zum Wiedereinsatz applikatorischer Konzepte.

Spätestens bei der Bestimmung des terminlichen Ziels und des Abwicklungszeitraums eines Migrationsprojektes kommen ungenaue Faktoren ins Spiel, die darauf basieren, was man sich und seiner Organisation, aber auch den Herstellern von Systemen, Komponenten und Software an Kraft sowie Know-how zutraut. Manche Migrationsprojekte werden mehrere Jahre dauern, so daß auch das verfügbare Investitionsbudget der einzelnen Jahre eine wichtige Rolle spielt.

Parallelbetrieb schafft zusätzliche Kosten

Damit sind wir bei den finanziellen Anforderungen. Neue Systeme kosten Geld, die nicht vollständig abgeschriebenen Investitionen der existierenden Systemumgebung bedeuten zusätzliche Ausgaben, und die Migration bringt in der Folge für den Projektzeitraum erhöhte finanzielle Aufwände durch den Parallelbetrieb von altem und neuem Equipment. Ausbildung in den neuen Systemen sowie die Einführung in neue Funktionen und Bedienungsoberflächen belasten den Haushalt ebenfalls.

Migration darf nicht heißen daß man alles neu installieren programmieren oder kaufen muß. Die Hersteller der proprietären und die Anbieter der offenen Systeme- manchmal sind sie identisch- bieten Migrationstools an, wenn es ihrer Interessenlage entspricht. Diese Tools sind aus vielen Gründen häufig von sehr unterschiedlichem Nutzen. Um das zu erklären, muß man nach den portierbaren und portierenswerten Elementen des existierenden DV- Betriebes differenzieren, was jetzt an einigen Beispielen geschehen soll.

Teure Bestandteile, zudem häufig technologisch durchaus aktuell, sind Peripheriegeräte. Schnelldrucker, MP-Laufwerke und Arbeitsplätze können oftmals problemlos wiederverwendet werden, ebenso häufig geht das aber nicht wegen inkompatibler Schnittstellen, des unpassenden Housings oder fehlender Grafikeigenschaften. Besonders interessant ist Spezialperipherie, zum Beispiel der Sparbuchdrucker für ein Geldinstitut. Gerade branchenspezifische Peripherie ist teuer und selten standardisert, so daß hier die Portierbarkeit einen besonderen Stellenwert, aber auch Schwierigkeitsgrad hat; ein anderer Hersteller wird Probleme haben, die Portierung mit Tools zu unterstützen.

Unter den angewendeten Migrationstools sind Sprachkonvertierer, Umsetzer von proprietären Programmiersprachen nach C oder sogar C + +, Interpreter oder aber Hilfen zur Reimplementierung. Und hier ist der Kunde ganz besonders gefordert, sich zu entscheiden was er wirklich will. Er muß im Zweifelsfall wissen, ob er für die langfristige Lösung seiner Softwareproblematik toolunterstützt seine alten Programme in

der neuen Umgebung wieder zum Ablauf bringen möchte. Vielleicht ist es besser, die Software neu zu implementieren, zu kaufen oder gekaufte Software zu customizen. Neue, moderne Programme bieten die Vorteile, erweiterungs- und integrationsfähig zu sein sowie grafische Benutzeroberflächen zu präsentieren. Die Daten und Informationen gehören zum Kapital eines Unternehmens. Sie sind- neu strukturiert, gegebenenfalls an das Unternehmensdatenmodell angepaßt- in die neue Umgebung zu übertragen. Hier darf man Hilfen der System- und Datenbankhersteller erwarten.

Aber in der neuen Systemumgebung möchte man auch existierende Konzepte und Organisation wiederfinden. Die Auswirkungen einer Änderung dieser Grundpfeiler des Einsatzes von DV- Technologie sollte man sich genau überlegen. Allenfalls sind kleinere Verbesserungen und Flurbereinigungen erlaubt.

Migration sollte als ein Projekt behandelt werden

Im bisher Gesagten klang es mehrmals an. Migration ist ein Projekt mit den besonderen Herausforderungen der Komplexitätsbewältigung und der hohen Kosten. In großen Firmen sind zudem umfangreiche Mengengerüste zu bewältigen, so daß sich ein umfassendes Projekt ergeben kann, das in mehrere Phasen zerfällt.

Bei der Aufnahme der Ist- Situation werden sich alle Beteiligten noch einmal der Problematik bewußt werden und prüfen, ob das Vorhaben zu rechtfertigen und zu bewältigen ist.

Ein größeres Migrationsprojekt erweckt auch bei Außenstehenden Erwartungen im qualitativen und kapazitiven Bereich und sollte nicht nur deshalb realitätsnah und mit einigen Unwägbarkeitspolstern geplant werden. Der Plan wird sich grundsätzlich in die folgenden vier Schritte gliedern, die natürlich im Ernstfall betreiber- und bedarfsgerecht zu verfeinern sind.

1. Vorbereitung der Migration

Migration bedeutet fast nie den harten Bruch zwischen Neu und Alt. Man wird immer versuchen, eine weiche Migration durchzuführen, die für einen vorgebenen Zeitraum auch die Koexistenz beziehungsweise Kooperation der alten mit den neuen Systemen und Lösungen vorsieht. Dafür haben die Hersteller Vorsorge durch das Toolangebot getroffen. Aber auch der Betreiber der DV- Anlagen muß Vorbereitungen, gegebenenfalls sogar Investitionen, in der existierenden Umgebung vornehmen. Beispiele sind hier die Installation eines LANs, die Substitution oder Erneuerung von Arbeitsplätzen durch PCs, die Definition, Einführung und Berücksichtigung eines Unternehmensdatenmodells auch noch in der alten Umgebung.

2. Pilotierung der Koexistenz:

Eine weiche Migration bedeutet, wie schon erwähnt, das Zusammenwirken alter und neuer Systeme. Die alten und neuen Bestandteile der DV- Infrastruktur können kommunizieren und kooperieren. Koexistenz bietet, wenn sie gut vorbereitet und aus Sicherheitsgründen auch pilotiert ist, zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

- Paralleler Betrieb von alten, unintelligenten Arbeitsplätzen mit PCs oder Workstations,

- Zugriff auf gemeinsame Datenbasen,

- File Transfer, Remote Login und Interprozess-Kommunikation zwischen alten und neuen Systemen,

- gemeinsames oder unterschiedliches System- und Netzwerk-Management

3. Portierung der Hardware, Software, Daten und Konzepte in die Zielumgebung:

Der gleichzeitige Betrieb alter und neuer Systeme erlaubt Flexibilität und räumt die Zeit ein die eine problembezogene und umgebungsunabhängige Portierung erfordert.

Den Zeitpunkt und Zeitraum bestimmt allein der Systembetreiber auf Grund der für ihn wichtigen Parameter personelle Kapazität, Kosten, Fortschritt der Schulung etc.

4. Abbau der alten Systemumgebung:

Den Abschluß der Portierung bildet der Abbau der alten Systemumgebung. Er ist das erfolgreiche Ende eines Migrationsprojektes, das richtig geplant und kompetent durchgeführt wurde.

Das psychologische Moment der Migration

Das psychologische Moment eines Migrationsvorhabens ist nicht zu unterschätzen. Man muß sich, als dem Betreiber der DV- Anlagen, die Kraft und Kompetenz zutrauen Der Entscheidungsprozeß für einen oder mehrere Hersteller beziehungsweise Anbieter, für ihre Produkte und Unterstützungsleistung wird in aller Regel sehr viel rationaler gestaltet, aber auch hier spielt Vertrauen, häufig auf der Grundlage einer langen, erfolgreichen Zusammenarbeit, eine große Rolle.

Trotzdem kann die Auswahl anders getroffen werden als das vielleicht in der Vergangenheit der Fall war. Im Umfeld offener Systeme wählt man zuerst Funktionen und Leistungsmerkmale aus; danach kann man sich auf die entsprechenden Produkte festlegen; die Auswahl der Hersteller und Anbieter ist der letzte Schritt.

Migration ist auch ein Integrationsprozeß

Migration ist nicht zuletzt ein andauernder Integrationsprozeß. Lasen Sie mich dazu noch einmal unterstellen, daß Migration vorzubereiten ist (Erweiterung und Anreicherung des alten Equipments), daß Phasen der Koexistenz auftreten (altes und neues Equipment wird verbunden), und daß nicht nur ein Anbieter oder Hersteller von DV- Komponenten involviert ist (offene Komponenten nutzen standardisierte Schnittstellen).

Integration wird immer mehr zum profitablen Geschäftsfeld. Jedes Software oder Systemhaus, jeder Systemhersteller reklamiert für sich, Integrationskompetenz zu haben. Sie als Kunde haben damit auch die Wahl, Migration respektive Integration als Projekt an ein externes Integrationshaus zu vergeben.

Die Hersteller der proprietären Systeme, die heute installiert sind, fühlen sich der Historie verpflichtet, sehen aber ihre Chance in der Migration Der Mitbewerb kann die gewachsene Geschäftsbeziehung nicht nutzen, hat aber auch keine Historie zu bewältigen. Was soll der Kunde und Betreiber proprietärer Systeme von diesen Anbietern fordern ?

1. Commitment zum Bestand:

Der Hersteller muß sich verpflichten, die proprietären Systeme in einem transparenten Planungsrahmen weiterzuentwickeln und zu warten, um den Startpunkt und die Dauer der Migration der Entscheidung des Kunden überlassen zu können.

2. Rettung der Investitionen:

Die getätigten Investitionen des Kunden sind weitgehend zu erhalten. Jede Weiterentwicklung des Systems muß dem Ziel einer späteren Migration dienen. Existierende Systemkomponenten in Hardware und Software müssen so weit wie möglich portiert werden.

3. Gewährleistung des kontinuierlichen Betriebes während der Migration:

Die Kommunikation "Alt- Neu" muß mit geeigneten Mitteln unterstützt und die Administration "Alt- Neu muß mit geringen zusätzlichen Aufwänden ermöglicht werden.

4. Erhaltung der Organisation des Kunden:

Jede Migration muß möglich sein, ohne die Organisation des Kunden zu verändern. Abweichungen von dieser Regel sind nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden zulässig.

5. Neue Systeme und Systemintegration:

Der Hersteller der proprietären Systeme hat in aller Regel in seinem Produktportfolio auch offene Systeme und wird bestrebt sein, Sich und seine Organisation mit Integrationskompetenz auszustatten.

Migration ist meist eine realistische Perspektive

Migration muß für die meisten Unternehmen nicht als fernes Ziel gesehen werden, sondern ist greifbar und in Form eines Projektes auch umsetzbar. Die Hersteller der proprietären Ausgangssysteme begreifen ihre Verantwortlichkeit für Migration immer dann, wenn ihre Interessenlage und Strategien offene Zielsysteme, Migrationstools und -unterstützung vorsehen.

Der Mitbewerb ist, besonders bei großen und strategischen Installationen, sehr daran interessiert, mit Tools und Projektunterstützung die proprietären Systeme abzulösen. Da Migration aber auch Integration bedeutet, kann der Betreiber von proprietären Systemen durchaus die Ein-Hersteller-Politik verlassen und eine gewünschte DV- Ausstattung aus dem Angebot verschiedener Hardware und Softwarehäuser zusammenstellen.

*Klaus Beverungen ist Geschäftsführer der Icon Informationstechnologie, Paderborn.