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Microsoft versucht, Intels Aussage zu widerlegen

11.11.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Am Montag wurde Intels Vice-President Steve McGeady bereits im Antitrust-Prozeß gegen Microsoft verhört. Nach seiner Darstellung hatte Microsoft den Chip-Riesen dazu genötigt, zwei wichtige Entwicklungen einzustellen, die der Gates-Company in die Quere kamen. Nun versuchte Microsoft, die Aussage des Vice-Presidenten in Zweifel zu ziehen. Die Anwälte legten ein Video mit einer Zeugenaussage von Ron Whittier vor, der Intels Entwicklungsbereich in Oregon leitete. Er erklärte, die Manager des Chipriesen hätten die Entwicklung von "Native Signal Processing" (NSP) "zum Wohle der Firma aufgegeben". Eine Beeinflussung durch die Gates-Company erwähnte er nicht. McGeady bestand aber weiter darauf, daß der Softwaregigant sein Unternehmen unter Druck gesetzt und Intel daraufhin das Projekt aufgegeben habe.