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Microsoft strebt gütliche Einigung im EU-Kartellverfahren an

28.11.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Softwareriese Microsoft hat seinen Antrag auf eine Anhörung vor der Europäischen Kommission im Dezember zurückgezogen. Brüssel hatte den Termin im laufenden EU-Kartellverfahren gegen die Gates-Company auf den 20. und 21. Dezember festgesetzt. Microsofts Chef-Rechtsberater in Europa, John Frank, wollte den Grund für den Rückzug des Unternehmens nicht erläutern. Gerüchten zufolge will die Softwarefirma jedoch wie in seinem US-Antitrust-Verfahren eine außergerichtliche Einigung mit den EU-Kartellhütern erzielen. Diese Spekulation wollte Frank nicht direkt bestätigen, fügte allerdings hinzu: "Wir wollen unsere Energien darauf verwenden, eine konstruktive Lösung des Falls zu finden." Wenn die Europäische Kommission bereit sei, werde Microsoft die Möglichkeit von Verhandlungen begrüßen, um herauszufinden, ob es eine gegenseitig

zufriedenstellende Lösung gebe. (ka)