Gemeinnützig

Microsoft-Gründer Paul Allen plant Milliarden-Spende

19.07.2010
Paul Allen, Mitgründer von Microsoft und einer der reichsten Männer der Welt, will einen großen Teil seines Geldes für gemeinnützige Zwecke spenden.

Das Vermögen des 57-jährigen Amerikaners wird derzeit auf rund 13 Milliarden Dollar geschätzt. Allen wolle damit sicher stellen, dass sein wohltätiges Werk auch nach seinem Tod fortgeführt werde, berichtete die "Seattle Times" am Donnerstag. In der "Forbes"-Liste der reichsten Menschen der Welt rangiert Allen in diesem Jahr auf Platz 37. Vor einem Jahr hatte der 57-Jährige erneut eine Krebs-Diagnose erhalten.

Allen hatte in den 70er Jahren mit Bill Gates Microsoft gegründet. 1983 verließ er die schnell wachsende Softwarefirma, nachdem er an Lymphdrüsenkrebs (Morbus Hodgking) erkrankt war. Nach Jahren im Aufsichtsrat blieb Allen dem Unternehmen weiter als Berater treu.

Der 57-Jährige hält nicht nur etliche Beteiligungen an Firmen im IT-Sektor, sondern ist auch Besitzer der Footballmannschaft Seattle Seahawks. Diese spielt in der amerikanischen Profiliga NFL. Seine gemeinnützige Stiftung, die Paul G. Allen Family Foundation, feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag.

Vor einem Monat hatte die Stiftung von Allens Geschäftsfreund Bill Gates gemeinsam mit dem Investor Warren Buffett eine Spendenkampagne gestartet. Sie fordern die Milliardäre in den USA dazu auf, bis zur Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Allen selbst habe seine Spende bereits seit Jahren geplant. Er habe damit aber zunächst nicht an die Öffentlichkeit gehen wollen, hieß es. Er hoffe nun, dass seine Spende ein Vorbild für andere Milliardäre sein werde, sagte ein Sprecher Allens. (dpa/ajf)