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Microsoft-Chef Ballmer verspricht Besserung

13.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zwei Wochen nach dem Sieg im Kartellprozess gelobte Microsoft-CEO Steve Ballmer Besserung bezüglich der vielfach kritisierten Geschäftspraktiken des weltgrößten Softwareherstellers. In einer Rede vor der Washingtoner Brookings Institution sprach der Manager über Werte, Mitarbeiter, Integrität und die Notwendigkeit von Partnerschaften. Microsoft sei sich seiner Verantwortung im Markt bewusst und werde die von Richterin Colleen Kollar-Kotelly verhängten Auflagen in vollem Umfang erfüllen. Beobachter wie der renommierte US-Anwalt Hillard Sterling kommentierten, Microsoft bleibe gar nichts anderes übrig, als in der Öffentlichkeit das Bild eines netteren und sanftmütigen Unternehmens zu zeichnen. Die Augen der Welt seien nach dem Kartellurteil auf die Gates-Company gerichtet. Mehr Aufschluss über die Zukunft des Softwareriesen gab eine andere Aussage Ballmers: In

diesem Jahr werde Microsoft rund fünf Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung investieren, 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Analysten erwarten, dass der Konzern damit verstärkt versuchen wird, neue Märkte zu erobern. (wh)