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Metabox will Rücknahme des Insolvenzantrags erläutern

07.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem der angeschlagene Hildesheimer Settop-Boxen-Hersteller Metabox AG am Montag den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens (Computerwoche online berichtete) zurückgenommen hatte, will das Unternehmen nun Ende nächster Woche Details vorlegen, warum die Zahlungsunfähigkeit nicht mehr besteht. Der Insolvenzantrag sei zurückgezogen worden, weil man Finanzmittel vom Kapitalmarkt und aus dem Verkauf nicht betriebsnotwendiger Vermögenswerte bekomme, sagte Sprecherin Melanie Hoffmann gegenüber dem Brancheninformationsdienst "vwd". Welche Werte veräußert werden sollen und wie viel Geld erwartet wird, wurde nicht bekannt.

Gegenwärtig verhandelt das Unternehmen mit alten und neuen Investoren. Um die Gespräche nicht zu gefährden, nenne man die Partner nicht, erklärte Hoffmann. Für heute ist ein Treffen von Metabox mit Vertretern des niedersächsischen Wirtschaftsministerium anberaumt. Das Unternehmen wolle die Gründe nennen, die zur Rücknahme des Insolvenzantrages geführt hätten, sagte Ministeriumssprecherin Ulrike Dettmer. Es solle auch geklärt werden, ob das Unternehmen noch die Hilfe des Ministeriums benötige und eine Landesbürgschaft beantrage. Der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Graaff hat mittlerweile seine Arbeit für Metabox eingestellt. Nun führt wieder ausschließlich der Vorstand die Geschäfte.