Menschen

24.11.1995

Louis Slaats wurde zum Geschaeftsfuehrer der deutschen Hyperion Software GmbH, Neu-Isenburg, ernannt. Er ist gleichzeitig auch als General Manager verantwortlich fuer die niederlaendische Dependance des Anbieters fuer Client-Server-basierte Finanz-Management- Loesungen. Slaats kommt vom amerikanischen Software-Anbieter Pillar, wo er seit Februar 1994 ebenfalls Geschaeftsfuehrer der hollaendischen Niederlassung war. Pillar wurde vor rund einem Jahr von Hyperion Software uebernommen.

In den letzten drei Wochen haben vier Topmanager dem Datenbankhersteller Oracle den Ruecken gekehrt. Evan Goldberg, Vice-President for Business-Development, hat ein eigenes Unternehmen, die Embed Technology Co. in San Franzisko, gegruendet. Es soll Multimedia-Anwendungen fuer das World Wide Web herstellen. Joseph Pistritto, Vice-President fuer Internet-Produkte, wechselt als Vice-President Netzwerke zur Point Cast Inc. in Cupertino, Kalifornien, einer Firma, die ebenfalls Werkzeuge fuer das Internet produziert. Jay Verkler, Direktor fuer mobile Systeme, soll sich noch nicht zwischen der Gruendung einer eigenen Firma und dem Start bei einem Anbieter von Client-Server-Systemen entschieden haben. Letzter im Bunde ist der Aussteiger Farzad Dibachi, Executive Vice-President des Bereiches "Neue Medien", der dabei ist, die Firma Diba Inc. im Silicon Valley zu gruenden. Dibachi will sich mit Hard- und Softwaredesign beschaeftigen.

Paul Stodden (48) tritt zum 1. Januar 1996 in die Geschaeftsfuehrung der Siemens-Nixdorf Informationssysteme ein. Er verantwortet den technischen Service. Dieser Verantwortungsbereich lag bisher bei Robert Hoogstraten, der am 30. September 1995 das Unternehmen verlassen hat. Stodden ist seit 1987 bei Siemens beschaeftigt und seit 1991 fuer das weltweite Servicegeschaeft des Bereichs medizinische Technik verantwortlich. Bis zu seinem Eintritt wird der technische Service innerhalb der Geschaeftsleitung von Alfred Nowosad vertreten.

Ulrich Puetz (36) ist Vertriebsleiter bei der deutschen Tochter der Vicorp Gruppe, der Vicorp Geminus (VG). Er zeichnet fuer die gesamten Vertriebsaktivitaeten bei VG verantwortlich und berichtet an die deutsche Geschaeftsleitung. Puetz war nach Stationen bei Bosch und Mannesmann Kienzle seit 1989 bei der Koelner Bull AG taetig, wo er zuletzt als Geschaeftsstellenleiter fuer den Bereich Bundesbehoerden verantwortlich war. Vicorp ist Anbieter von internationalen Sprachmehrwert- und Online-Diensten und sieht sich als Marktfuehrer auf dem Gebiet Interactive Voice.

Hans Loesch wechselt als Geschaeftsfuehrer zur neugegruendeten Attitude Software Consulting GmbH, Hockenheim. Zuvor baute er ICS Deloitte in Deutschland auf. Der neue Arbeitgeber gehoert zu einer Firmengruppe in Mannheim, die etwa 100 Mitarbeiter beschaeftigt. Attitude selbst befasst sich dabei ausschliesslich mit SAP auf internationaler Ebene.

President und Chief Operating Officer (COO) beim niederlaendischen Standardsoftware-Hersteller Baan ist ab sofort der 42jaehrige bisherige Mc Kinsey-Berater Tom Tinsley. Er arbeitete 18 Jahre beim Beratungshaus in den Filialen in Amsterdam und Cleveland, Ohio, sowie in den skandinavischen Laendern. Zum Schluss war er als Direktor und in den texanischen Niederlassungen Dallas und Houston taetig. In dieser Funktion betreute er laut Baan die "Topmanager der fuehrenden Anbieter von Informationstechnologie sowie deren groesste Kunden". Tinsley berichtet direkt an Jan Baan und verantwortet alle wichtigen Unternehmensbereiche inklusive der Produktentwicklung, Finanzen, Verwaltung sowie Verkauf und Marketing.

Werner Suelzer, seit Sommer Chef der deutschen AT&T-Holding, uebernimmt zusaetzlich die Geschaeftsfuehrung der AT&T Global Information Solutions Deutschland GmbH (GIS), vormals NCR. Wolfgang Dalichau, Suelzers Vorgaenger als deutscher GIS-Chef, wurde zur Muttergesellschaft in die USA beordert, wo er seit dem 1. September die Funktion eines Vice-President fuer den Vertrieb fuer Bankensysteme innehat. Suelzers Aufgabe wird nicht leicht sein. Sein Unternehmen will sich aus der PC-Produktion zurueckziehen, was eine Schliessung des Augsburger Werkes bedeuten wuerde.