Memoiren aus dem IT-Support

17.01.2008
"Den USB-Stecker in die Netzwerkbuchse - und los geht`s!" Die COMPUTERWOCHE bietet IT-Profis ein Forum, in dem sie ihre schönsten Erlebnisse mit dem DAU erzählen können.

Der Dümmste anzunehmende User (DAU) sorgt bei IT-Profis beileibe nicht nur für Ärger. Im Gegenteil: So manche Anfrage hat den IT-Beauftragten schon unvergessliche Lacher beschert. Hier entsteht der Stoff für Anekdoten, von denen ganze Stammtische profitieren. Im neuen Forum "Angeklickt" geben wir IT-Profis die Chance, ihre Erlebnisse mit Anwendern, Managern und übereifrigen IT-Verkäufern auszuplaudern - ohne Namen zu nennen, versteht sich.

So sind Sie dabei

Welche Erfahrungen haben Sie als IT-Entscheider und -Profi mit Endanwendern und Linien-Management gemacht? Die computerwoche lädt Sie ein, davon zu erzählen und sich mit Ihren Kollegen auszutauschen.

Schildern Sie Ihre Erfahrungen. Wie? Das geht ganz einfach: Eine kurze Anmeldung mit E-Mail und Passwort genügt, und schon können Sie sich in unserem Forum mit einer Anekdote, einer "Katastrophe" oder auch einer unerwarteten positiven Erfahrung verewigen. Damit nicht nur Ihre Kollegen Spaß an Ihren Postings haben, verlosen wir unter den ersten Berichterstattern zehn iPod Nanos. Auf geht`s:

www.computerwoche.de/aufgehaengt

Beispiele für die großen und kleinen Zwischen- und Unfälle finden sich im Forum bereits zuhauf. Da ist etwa der leitende Angestellte, der beim PC-Support moniert, dass der Drucker "nicht geht". Als der IT-Helfer bei ihm eintrifft, wird er mit dem üblichen Wortschwall begrüßt: "Ich will drucken, aber es geht nicht - und überhaupt, mal wieder typisch, hier funktioniert ja eh nichts." Ein kurzer Check des Druckers zeigt: Das Gerät ist betriebsbereit, Papier ist eingelegt. Dann der Blick auf den Rechner: Der Beschwerdeführer hat mehrere Drucker definiert, aber sein Standardrechner ist nicht der im Büro, sondern der Abteilungsdrucker.

Also wählt der Supporter den Bürodrucker aus, und alles funktioniert wieder. Als aber der Angestellte sieht, wo er vorher ausgedruckt hat, setzt er zum Sprint an. Er hatte Bilder seiner knapp bekleideten, offensichtlich dominanten Ehefrau ausgedruckt - die zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt leider schon in fremde Hände geraten waren. Offensichtlich ist das kein Einzelfall, wie die Kommentare zeigen. Insbesondere diverse Ebay-Unterlagen finden sich häufig auf Abteilungsdruckern.

Amüsant auch die Geschichten aus der guten alten Zeit. Ein Autor berichtet von einem Kunden, der anrief, weil er Probleme mit den Daten auf einer 5,25-Zoll-Diskette hatte. Die Technik bat den Anwender, eine Kopie der Diskette anzufertigen, um die Daten dann zu überprüfen. Zwei Tage später kam ein Brief bei den Tekkies an, in dem "fein säuberlich gefaltet (nicht was Ihr jetzt denkt) eine Fotokopie der besagten Diskette lag. Diese Kopie hing in der Technik, bis das Unternehmen dichtmachte."

Offensichtlich regt die Erinnerung an 5,25-Zoll-Disketten die Besucher besonders an. Im Forum wird von einem Bauleiter erzählt, der sich mehrmals über kaputte Floppy-Disks beklagte. Ein Techniker fährt schließlich zur Baustelle, um sich das Problem vor Ort anzusehen. Mit Lachtränen in den Augen kehrt er zurück: "Der Bauträger ging an einen Aktenschrank und holte die fein säuberlich gelochten und abgehefteten Disketten." Nicht viel schlauer stellte sich der User an, der erst einmal alle Disketten auseinanderschnitt, bevor er die Datenträger ins Laufwerk steckte.

Natürlich ist im Forum auch mehrfach die Rede vom einfältigen User, der ein Kabel für sein Wireless-LAN nachfragt, oder von der Sekretärin, die das CD-Schubfach als Ablage für ihre Kaffeetasse verwendet - aber sehen Sie selbst! (hv)