MAI wagt mit Modell 920 Einstieg ins Word(stream)-Processing:

Mehrplatz-Konzept gegen Textverarbeitungs-Splitting

26.01.1979

FRANKFURT - Unter der Bezeichnung "Wordstream" ursprünglich schon für den Herbst vergangenen Jahres avisiert, hatte MAIs Textverarbeitungs-Erstling 920 jetzt deutsche Marktpremiere. Trotz Verspätung soll das intelligente Mehrplatzsystem von "Genesis One", amerikanische Tochter der Management Assistance inc. (New York), "ähnlich erfolgreich werden wie unsere Basic/Four-Reihe", so Helmut Schneider, Geschäftsführer der neu firmierten "MAI Deutschland GmbH" (bisher MAI International GmbH, Frankfurt).

Nach dem Einstieg ins "Wordprocessing" (Schneider: "Ein Meilenstein für MAI") präsentieren sich die Frankfurter als "Dialog-Partner in der Daten- und Textverarbeitung". Schneider zur COMPUTERWOCHE: "Wir sind in der DV-Branche für solide Software- und Service-Leistungen bekannt. Dieses Image soll unserem Textverarbeitungs-Geschäft zugute kommen."

Das Modell 920 gehört mit einer dialogfähigen Zentraleinheit (in der Basis-Konfiguration mit 64 KB) sowie Erweiterungsmöglichkeiten bis auf zwölf Bildschirm-Arbeitsplätze, zehn Disketten-Laufwerke und drei Drucker zu den "gehobenen" Textverarbeitungssystemen der 100 000-Mark-(Kaufpreis)-Klasse.

MAI schätzt den Bedarf an solchen Mehrplatzsystemen in der Bundesrepublik bis zum Jahre 1983 auf 1000 Einheiten (Kaufwert rund 200 Millionen Mark).