40 Prozent der US-Importe kommen von den Söhnen Nippons:

Mehr Computer aus Japan als umgekehrt

02.09.1983

NEW YORK (CW)-Einen erneuten Anstieg der Computerauslieferungen für 1983 prognostizieren Experten des US-Handelsministeriums. Sie sollen, wie aus bislang vorliegenden Daten zu entnehmen sei, um t8 Prozent ansteigen. Aber auch die Importe erhöhten sich kräftig - um fast zwei Drittel. Japan war dabei das wichtigste Lieferland.

Der Wert dieser Auslieferungen soll 42,8 Milliarden Dollar betragen. Auch dem Computerexport werde, im laufenden Jahr viel Auftrieb zugetraut. Er soll sich gegenüber 1982 trotz Dollarstärke und sich nur langsam verbessernden Nachfragebedingungen

auf vielen Auslandsmärkten um 20 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar erhöhen.

Beträchtlich höher dagegen liegt mit plus 60 Prozent der angenommene Anstieg der Computerimporte auf 3,7 Milliarden Dollar. Japan holt sich mit einem Anteil von 40 Prozent da bei den Löwenanteil am Geschäft. Von dort kamen 1982 erstmals mehr Computer und -teile in die USA, als von dort bezogen wurden.

Die Aussichten für die US-Halbleiterproduzenten haben sich nach Meinung der Fachleute des Ministeriums während der vergangenen Monate gebessert. Die Auslieferungen von Halbleitern werden 1983 voraussichtlich 12,2 (Vorjahr: 10,5) Milliarden Dollar erreichen. Das Wachstum soll vorwiegend vom Markt der integrierten Schaltkreise ausgehen, weniger vom Bereich der Transistoren und Dioden. Im Außenhandel mit Halbleitern öffnet sich die Schere zwischen Ein- und Ausfuhr weiter nachdem die Importe 1983 von 4,1 Milliarden auf 5,0 Milliarden Dollar die Exporte von 3,7 Milliarden auf 4,4 Milliarden Dollar steigen sollen. Die US-Halbleitereinfuhr setzt sich zu einem großen Teil aus Erzeugnissen der Auslandsmontage durch US-Unternehmen zusammen.