Mit "Hero" und "Super 21 " an die 3270-Front:

MDS will mit PCs ins Netzwerkgeschäft

02.12.1983

PARIS (CW)-Mit einem von Convergent Technologies entwickelten 32-Bit-Mikro will jetzt die MDS Deutschland GmbH Furore machen. In Paris läutete die Konzernmutter Mohawk Data Sciences jetzt den europäischen Vertrieb für den auf Netzwerkanwendungen abgestimmten Personal Computer "Hero" und dem auf der bisherigen MDS-Serie 21 basierenden "Super 21" ein.

Mit den neuen Produkten will MDS vorrangig Office-Automation-Bereich der IBM 3270 beackern. Dabei hat sich der Bürocomputeranbieter ehrgeizige Ziele gesetzt: "Hero (englisch Held) soll dem DV-Leiter die Rolle des Helden zurückgeben", war von den MDS-Managern zu hören. Der Hero ist ausgerüstet mit bis zu ein MB Hauptspeicherkapazität, mehreren Datenübertragungssteuereinheiten und einer Kombination von Disketten- und Platteneinheiten Die Plattenkapazität kann auf bis zu 80 MB ausgebaut werden. Der neue Rechner, der unter dem MDS-eigenen Betriebssystem H/OS läuft, aber auch durch MS-DOS unterstützt wird, erlaubt im Multiprogramming den Ablauf von bis zu zehn verschiedenen Anwendungsprogrammen - wahlweise parallel zur Datenübertragung.

Der "Netzwerkrechner" Super 21 ist ausgestattet mit einer Mehrprozessortechnologie, ein bis zwei Diskettenlaufwerken, maximal 156 MB Plattenkapazität und einer Magnetbandkassette für Datensicherungsbelange. In lokalen Netzwerken kann das System MDS-Angaben zufolge mit bis zu 16 Hero-PCs oder anderen MDS-Terminals konfiguriert werden. Der Super-21-Hauptspeicher kann in vier Modellstufen von 256 bis 512 KB aufgerüstet werden.

Die Kaufpreise für eine Einstiegskonfiguration sollen sich für den Hero auf zirka 8250 Mark und beim Super 21 auf rund 23 500 Mark belaufen. Beide Rechner sind laut MDS im ersten Quartal 1984 verfügbar.